DAS LETZTE: Richtigstellung, 150512

Was in Bozen letztes Wochenende stattfand, war das gesamtstaatliche Alpinitreffen und nicht eine Übung des Südtiroler Zivilschutzes. Den Mitteilungen des landesamtlichen Pressedienstes nach hat es ausgesehen, als sei es umgekehrt. Zuerst, tagelang, nur Warnungen: Chaos, Invasion, Stau, „nichts geht mehr“ in Bozen, das Krankenhaus ein Feldlazarett. An uns Eingeborene den Ratschlag: „Bozen meiden!“ Haue ab, wer kann! Fehlte nur der Aufruf: Kinder ins Haus! Als würden die Barbaren einfallen. Als sie dann da waren: Statt Berichte über zivilisierte, höfliche, dankbare Gäste, Herabminderung ihres Erfolgs, Großtatmeldungen über sich selber und Widerlegung der eigenen Panikmache: weniger Ankünfte, kein Chaos, kein Stau, weniger Busse (dass auch Alpini auf den Zug umzusteigen imstand sind, war nicht vorgesehen), und vor allem die erwarteten „Zwischenfälle“ trafen nicht ein. Ums Verrecken nicht. Alles Verdienst unseres Zivilschutzes, versteht sich. Er schützte Zivilschützer.

flor

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