DAS LETZTE: Glücksspiel, 170512

Da las ich in diesen Tagen von zwei Beträgen. Der eine betraf das Glücksspiel, der andere die Angestellten des öffentlichen Dienstes. Auf den ersten Blick scheint das eine mit dem andern nichts zu tun zu haben, außer dass beides, das Spiel wie der Dienst, mit Kosten verbunden ist. Um die Kosten ging’s auch hier: 1.130 Euro pro Kopf (also Kinder und Greise eingerechnet) wurden letztes Jahr in Südtirol fürs Glückspiel ausgegeben. Die Daten stammen von der Staatsmonopol-Verwaltung, also vom Hauptgewinner an der Sucht. Der staatliche Rechnungshof hat gleichzeitig berechnet, was den Durchschnittsitaliener seine öffentlichen Angestellten kosten: es sind 2.849 Euro im Jahr. Nur um nichtige 19 Cent mehr als die in Deutschland, übrigens. Mir hat die Gleichzeitigkeit gefallen, mit der die beiden Daten bekannt gegeben wurden: Glückspiel oder öffentlicher Dienst: Was bringt mehr? Und wie lang wird es noch dauern, dass uns beide gleich teuer kommen? Das Glück holt verdammt schnell auf.

flor

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