Doppeldeckerbus Lienz-Innsbruck: mehr schlecht als recht

PM Grüne Tirol, 25.05.2012

„Die Ankündigung ‚Komfort wie im Flugzeug‘ ist für mich überhaupt kein Anreiz, auf der Strecke Innsbruck-Lienz auf einen Doppeldeckerbus umzusteigen. Der Komfort in einem Zug ist nämlich höher als im Bus oder Flugzeug. Was wir Grüne aber vor allem nicht wollen: Dass der Bus, der eine Zwischenlösung während der Brennerbahn-Sperre darstellt, zur Dauerlösung wird,“ reagiert Klubobmann Georg Willi heute auf die Vorstellung des Doppeldecker-Schnellbusses auf der Strecke Innsbruck – Lienz. 

„Im übrigen zweifle ich an der Fahrplanstabilität. Denn auf der Straße durchs Pustertal gibt es immer wieder Staus wegen Verkehrsüberlastung und damit Verspätungen. Aus diesen Gründen muss die Zukunft des öffentlichen Verkehrs zwischen Osttirol und Tirol der Bahn gehören. Wir GRÜNE wollen einen Bahnausbau, durchgängige Züge zwischen Lienz und Innsbruck, die so vertaktet sind, dass eine Weiterfahrt nach Kärnten bzw. Bozen leicht möglich ist. Es ist nur eine Frage des politischen Willens, in guter Absprache mit dem Land Südtirol hier eine gute Lösung zu finden“, ergänzt der Bezirkssprecher der Osttiroler Grünen, Sepp Brugger.

Für Brugger und Willi sei es schleierhaft, warum eine Sperre der Bahn zwischen Innsbruck und Brenner gleich zur Folge hat, dass die gesamte Strecke Innsbruck-Lienz mit dem Bus zu absolvieren ist. „Das kommt uns verdächtig vor. Da wird doch hoffentlich niemand daran denken, die direkte Zugverbindung Innsbruck-Lienz zu kappen?“

Das Grüne Fazit lautet klar: Doppeldeckerbus als Zwischenlösung OK – die Zukunft muss aber der gut vertakteten Bahn mit hohem Reisekomfort gehören.

Georg Willi, Klubobmann Grüne Tiroler Landtag
Sepp Brugger, Bezirkssprecher Osttirol

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