DAS LETZTE: Bauland, 180712

Ein Fußballfeld am Tag. Bevor wir definitiv zugebaut sind – 20 Jahre in diesem Rhythmus braucht es angeblich noch, und unsere Talböden sind Beton -, muss ich einen wackeren Widerständler in Erinnerung rufen: Hans Lunger, ja den von den Leserbriefen und dem Verein christlicher Erziehung. Der Mann, der sich seit 30 Jahren nur noch der Wahrung von Moral und Rechtgläubigkeit widmet, war einst Politiker. Als solcher beackerte er einen Bereich, wie er irdischer nicht hätte sein können: das Baurecht nämlich, bzw. umgekehrt:  Lungers eigentliches Kampffeld war das Recht, nicht zu bauen. Es war die Zeit, da einen Acker zu verbauen noch Sünde war. Sein Feld als Baugrund ausgewiesen zu bekommen, war für einen Bauern, der ein Herz hatte, der größte anzunehmende Unfall (GAU), eine Tragödie. Es bildete sich die Bewegung der „Haus und Grundbesitzer“ und Hans Lunger war ihr Wortführer. Vorbeie Zeiten! Heute heißt es: Bauer kommt von Bauen. Und die Losung: Bauernland zu Bauland. Bauern, baut!
flor

Dieser Beitrag wurde unter Das Letzte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.