Leserbrief Hans Peter Stauder: Unter die Gürtellinie! (LB Klotzner)

Der Unterfertigte möchte sich in keinster Weise in die wohl notwendige Diskussion um die Abschüsse von Rehgeißen und anderen Muttertieren einmischen, da ihm die fachliche Kompetenz dafür fehlt. Auch möchte er sich nicht in einem so niedrigen Diskussionsniveau wie der Leserbriefschreiber zu Wort melden. Es ist nämlich sehr verwerflich, mit welcher Gehässigkeit  und Oberflächlichkeit Stefan Klotzner in der Tageszeitung vom 4./5. August 2012 sich über den Forstingenieur Ernst Watschinger äußert. Dieser war immerhin der langjährige Leiter der Wildbachverbauung in Südtirol und was er für unser Land und indirekt vielleicht auch für den Leserbriefschreiber geleistet hat, verdiente eigentlich schon längst eine öffentliche Ehrung anstatt verbaler Entgleisungen eines beleidigten Jägers. Tatsache ist, dass Herr Dr. Watschinger in seiner langen Jägerlaufbahn sich immer gehütet hat, – ja er hätte sich sogar geschämt- die weiblichen Tiere abzuknallen, geschweige denn sie liegen zu lassen. Dass Watschinger durch seine Stellungnahme  auf Anfrage einer Journalistin nicht die gesamte Jägerschaft in Misskredit bringen wollte, versteht sich von selbst. Es gibt unter den Jägern genauso wie auf anderen Gebieten „schwarze Schafe“ und diese sollten sich betroffen fühlen und zu einem ethisch korrekten Verhalten zurückfinden.Die zynische Bemerkung „Beton-Watschinger“ zeugt nicht von großer Seriosität und von wenig Insiderwissen. Natürlich hat Watschinger den Stahlbeton bei der Verbauung von Wildbächen eingeführt, was sich bis heute  sehr nachhaltig erwies und damals viel kostengünstiger war, als die Methoden, die vor seiner Zeit praktiziert wurden. Dass heute nach den neuesten Erkenntnissen andere, vielleicht auch Umwelt schonendere, Materialien und Vorgangsweisen zum gleichen Ziel führen können, ist sicherlich zu begrüßen.Die Unterstellung schließlich dem Redakteur Oberhofer gegenüber scheint mir eher etwas rüpelhaft und fehl am Platz! Man kann dem Leserbriefschreiber nur mitleidig zuflüstern: Si taquisses, philosophus mansisses!

Hans Peter Stauder, Sexten
TZ, 070812

 

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Eine Antwort auf Leserbrief Hans Peter Stauder: Unter die Gürtellinie! (LB Klotzner)

  1. forumonline sagt:

    Unsinniges Palaver

    Der Leserbriefschreiber Stefan Klotzner hat meinen gut gemeinten Rat: „Si taquisses, philosophus mansisses!“ leider oder Gott sei Dank nicht zu Herzen genommen und eine weitere Talentprobe am 22.08.12 in der Tageszeitung abgelegt ! So können wir nun über scharfsinnige Argumentationstechniken staunen, sprachliche Finessen genießen, positive „Diktionen“ (Was immer Herr Klotzner damit gemeint hat!) erlernen, „Aussagen emotional erleben“, Hr. Watschingers Lebenswerk richtig bewerten und uns über einen genialen Leserbriefschreiber freuen.

    Hans Peter Stauder, Sexten
    240812