Verkehrskonzept Bruneck Ost: Stadtregierung schießt sich selbst ins Knie!

Kleine verkehrsfreie Zonen in Stadtteilen mit jeweils nur einer Ein- und Ausfahrt und Verlagerung aller Oberflächenparkplätze in die Tiefgarage: So lautet kurzgefasst das Verkehrskonzept Bruneck Ost. „Mit diesem Konzept, das einen klaren grünen Anstrich zeigt, schießt sich die Stadtregierung selbst ins Knie!“, findet das Gemeinderatsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Hilber.

Für Bruneck Ost sind in Zukunft für kleine Bereiche verkehrsfreie Zonen vorgesehen. Somit sind die Bürger gezwungen, den Umweg über den Außenring zu bewältigen, um vom einen zum anderen Bereich zu gelangen. „Dürfen sich Bewohner der einzelnen Bereiche nicht mehr mit dem Auto besuchen?“, fragt Hilber. Er ist sich sicher, dass es höchstens einen „Hardcore-Grünen“ stören würde, sollte ein St. Georgener einen Freund aus der Oberstadt mit dem Auto zum Skifahren abholen.

Zudem sieht das Konzept für die verkehrsfreien Zonen jeweils nur eine Ein- und Ausfahrt vor. „Ist diese aus irgendeinem Grund blockiert, sind die Bewohner mit dem Auto eingesperrt“, gibt Hilber zu bedenken. Er fordert eine zweite Ein- und Ausfahrt, damit solche Probleme vermieden werden.

Ein weiterer Punkt des Verkehrskonzeptes ist die Verlagerung aller Oberflächenparkplätze in die Tiefgarage. Hilber warnt vor einer Vertreibung er Kunden von der Altstadt in die Einkaufszentren außerhalb der Stadt, da sich schon jetzt das Gefühl der permanenten Abzocke durch die Stadt verbreite. Zudem seien Parkgargen nicht jedermanns Sache.

Hilber fasst zusammen: „Wenn man keine gute Idee hat, sollte man sich schon anstrengen und nicht in blinden Aktionismus verfallen!“

Bernhard Hilber,
Brunecker Gemeinderatsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.

09.07.2018

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