Änderungen bei neuer Gadertaleinfahrt. Dolomiten-Bericht, 6.9.19

Kreisverkehr, schlankere Brücke, längerer Tunnel

St. Lorenzen/Gadertal. Seit dem Frühjahr laufen die Arbeiten zum Bau der neuen Einfahrt in das Gadertal auf Hochtouren. Am Dienstag aber hat sich die Landesregierung aber noch einmal mit dem Thema befasst und einige Abänderungen an dem seinerzeit genehmigten Ausführungsprojekt genehmigt, wodurch der Flächenverbrauch reduziert, weniger Aushubmaterial anfallen und die Verkehrssicherheit erhöht werden soll.Im Bereich der Abzweigung ins Gadertal sieht die Variante anstatt der ursprünglich geplanten Anhebung der Pustertaler Straße (SS 49) deren Absenkung vor. Über deren Tiefpunkt soll ein Kreisverkehr mit 4 Zu- und Abfahrtsrampen von der SS 49 zur Gadertaler Straße (SS 244) und umgekehrt sowie einer Feldzufahrt errichtet werden.

Der Kreuzungsbereich soll damit übersichtlicher werden und eine höhere Verkehrssicherheit gewährleisten. Auch ermöglicht diese Lösung die Errichtung einer schlankeren Brücke. „Die Brücke wird dann keine Neigung von 6, sondern nur mehr von 2 Prozent aufweisen. Auch braucht es für die Brücke keine Stütze mehr in der Mitte des Flusses, so dass im Falle eines Hochwasser der Durchfluss nicht behindert wird“, zeigt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider auf.

Der an die Brücke anschließende, unter dem Pflaurenzer Kopf hindurchführende Tunnel wird – abweichend vom ursprünglichen Projekt – an seiner Südseite um 20 Meter verlängert, damit der Abschnitt Pflaurenz–Montal der SS 244 über diesen Tunnel geführt und die Ein- und Ausfahrt ohne Überquerung der Gegenfahrbahn ermöglicht wird.

Weiters ist vorgesehen, im Bereich Kniepass eine Unterführung unter der Pustertaler Straße zu errichten, um die beiden Wirtschaftswege zur SS49 direkt zu verbinden.

Landesrat Alfreider spricht den Vertretern der Baufirmen, der Abteilung Tiefbau und allen Planern und Technikern seine Anerkennung aus, „denn sie haben an einem Strang gezogen und so dieses Ergebnis möglich gemacht“, sagt er und zeigt auf, dass über die aufgezeigten Varianten das Flächenverbrauch um 14.908 Quadratmeter und das Aushubvolumen um 23.737 Kubikmeter reduziert werden kann.

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