ALEMAGNA: NEIN DANKE! PPP-Stellungnahme zu Dorfmanns: „Kein klares Nein“ (TZ, 23.4.19)

Die „Plattform Pro Pustertal” hat 2005 von der ClPRA Alpenschutzkommission den Preis für „Neue Formen der Entscheidungsfindung” erhalten mit der Begründung : „Durch die selbstverwaltete Volksbefragung über die Verkehrszukunft des Pustertales hat sie dazu beigetragen, dass die Sensibilität der Bevölkerung für die Verkehrsprobleme gestiegen ist.” Seitdem erfolgten zahlreiche Aktionen zur Erhaltung des Lebensraums Pustertal. Viele der damaligen Forderungen bezüglich des Ausbaus und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs wie Stundentakt und bessere Busanschlüsse, modernes Rollmaterial und die Sanierung der Bahnhöfe wurden dank der guten Zusammenarbeit mit der Abteilung Mobilität unter LR Dr. Thomas Widmann erreicht. Die drohende Gefahr der Alemagna-Autobahn durch das Pustertal schwebte weiterhin als Damoklesschwert über dem Tal, bis dank der intensiven Basisarbeit der ClPRA die Erleichterung kam: am 14.6.2018 hat der Ausschuss einstimmig die Realisierung abgelehnt. Deshalb ist es völlig unverständlich, dass unser EU-Pariamentarier Herbert Dorfmann zu den neuen Ausbauwünschen aus dem Belluno von Forza-ltalia-Parlamentarier Remo Sernagiotto kein klares-lautes NEIN setzten kann. Dabei hat Italien bereits 1991 die gemeinsame Alpenkonvention unterzeichnet, die seit 1995 völkerrechtlich verbindlich in Kraft ist und keinerlei Alpenquerungen zulässt. Folglich Herr Dorfmann: bitte mehr Rückgrat!

 

Für die PPP:
Christine Baumgartner

Hanspeter Niederkofler

Elisabeth Mair

Gerhard Elzenbaumer

Alfred Niederhofer

Werner Franz

Walter Harpf

 

Bruneck‚ 29.4.2019

 

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