Leserbrief Hermann Trebo: Projekt Ried, TZ, 281010

Beim Projekt Ried mit der unmittelbar anstehenden Volksbefragung steht mehr auf dem Spiel! Denn es steht nicht nur die Bewertung eines bekannten und in jeder Hinsicht problematischen Projektes im Raum, sondern schlechthin – unabhängig vom Ausgang – was Demokratie in unserem Lande überhaupt noch wert ist. Und dies heute wie morgen! Der Ausgang dieses Falles ist also fast eine Generalprobe, wie man mit einem noch bestehendem Gesetz, welches mit überzogenen Hürden belastet ist, trotzdem dieses Problem schon heute lösen kann. Und die große Zahl von Bürgern, welche damals den neuen Gesetzesantrag zur Direkten Demokratie mitgetragen haben, hatten dies bewiesen. Also wäre zu hoffen, dass das Fallbeispiel Ried nicht nur ein Fall Ried bleibt, sondern ein Thema oder ein Problem, welches derzeit generell in Südtirol noch zu lösen ist.

Hermann Trebo
Bozen

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Eine Antwort auf Leserbrief Hermann Trebo: Projekt Ried, TZ, 281010

  1. forumonline sagt:

    Leserbrief

    Ried-Alemagna

    Die Brunecker dürfen also nicht über ihr Gemeindegebiet befinden, da Ried übergemeindlich sei bzw. Percha einen Bahnhof hat… Nachdem es lange den Anschein hatte, als hätte die Bevölkerung vor der Überheblichkeit der selbstgewählten Politiker kapituliert und mit Apathie reagiert, herrscht –zumindest in Bruneck- letzhin ein völlig neuer Wind. In den Caffes hört man wieder Ried- und Bürgermeisterwitze und die offiziellen Possen in Sachen Volksbefragung sind in aller Munde.

    Schade nur, dass die Anzahl dieser wachen und mitdenkenden Bürger möglicherweise nicht 40% der Brunecker ausmacht. Um dem Rest klarzumachen, was mit ihnen gespielt wird, sei das Beispiel eines allgemein gefühltes Bedürfnisses angeführt: Die Verhinderung der Alemagna-Autobahn. Sollten die sogenannten südlichen und nördlichen „Wirtschaftssräume“ –und alles deutet darauf hin – den Bau bis an unserer Haustüre und darüber hinaus weiterbetreiben (Umfahrung Cortina: 400 Mill. €!!!), bliebe uns als letztes Gegenmittel nicht einmal mehr eine Volksbefragung, zumindest laut Tschurtschenthalers Ried Logik, zumal es sich ja um ein provinzübergreifendes Projekt handelt!

    Alle Brunecker sind aufgerufen, sich nicht weiter verwirren zu lassen und sich das Recht auf Mitbestimmung bei der eindeutigen Volksbefragung Pro- oder Contra Ried Projekt nicht durch Märchen, die keiner ernsthaften Überprüfung standhalten, madig machen zu lassen!

    Walter Harpf

    28.10.10