DAS LETZTE: geländegängig, 031112

Uns Berglern, die wir zwangsläufig alle auch Bergwanderer sind, ein bisschen zumindest, steht eine neue Bildungsoffensive bevor. Der Stress vom „lebenslangen Lernen“ soll demnächst auf die Erholung davon ausgedehnt werden. Kommt es, wie Landeszivilschutzchef Hans Peter Staffler es haben möchte, werden wir dereinst alle geschulte und somit patentierte Berggeher sein. Skitourengeher seien das bereits weitgehend, ist ihr oberster Verwalter überzeugt. Mit nächstem Winter komen die Schneeschuhwanderer dran. Sie seien „im Verhältnis schwach ausgebildet“, monierte Staffler neulich in dieser Zeitung. Für die Behebung des Bildungsnotstands am Berg stehen – klar, wie für sonst auch fast alles – so genannte Interreg-, mit anderen Worten: EU-Gelder bereit. Das Muster ist das übliche: Ist Geld da, wird der Bedarf dafür erfunden. Warum wir Südtiroler nicht mehr von allein und ohne Kurs geländegängig sind? Auch darauf hat der Experte die Erklärung: „Der ländliche Mensch ist heute sehr urban.“
flor

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