Dolomitenstadt.at, 29.12.2012 – Schienenersatzverkehr weil Türöffnung nicht gesetzeskonform ist.
Ab 1. Jänner ist in Italien die “seitenselektive Türöffnung” für Züge vorgeschrieben. Der Lokführer kann dabei die Ausstiegsseite festlegen. Das Gesetz gilt auch für Korridorzüge. Allerdings sind die REX-Garnituren, die zwischen Lienz und Innsbruck fahren, technisch nicht entsprechend ausgestattet. Deshalb müssen die ÖBB einen Schienenersatzverkehr zwischen Lienz und Innsbruck einrichten, bis in Zusammenarbeit mit der italienischen Zulassungsbehörde eine alternative Regelung gefunden ist. Mit der Erteilung einer Ausnahmegenehmigung wird bis Mitte Jänner gerechnet. Vom Schienenersatzverkehr sind folgende Züge betroffen:
REX 1871 (7 Uhr ab Innsbruck)
REX 1873 (18.01 Uhr ab Innsbruck)
REX 1870 (5.02 Uhr ab Lienz)
REX 1872 (17:28 Uhr ab Lienz)
REX 1875 (Freitag, 15 Uhr ab Innsbruck)
REX 1874 (Sonn- und Feiertag, 14.21 ab Lienz).
Ebenfalls als Schienenersatzverkehr wird die Direktverbindung REX 1873 (18.01 Uhr ab Innsbruck), bis Montag, 31. Jänner 2013, geführt.
Schikane oder berechtigte Sicherheitsmängel? Würde man in Italien, Züge nach internationalen Maßstäben überprüfen, dann müßten viele in die Werkstätte. Werden Züge in Italien überhaupt repariert!? Wurde ich kürzlich von einem Fahrgast gefragt? So, wie Züge in Italien oft aussehen, ist das kaum zu glauben. SICHERHEITSGRÜNDE- Das ist wieder eine (Ausrede) Regelung, die sich nach Schikane anhört. So ähnlich, als man verschiedene Züge in den Bahnhöfen nicht mehr anhalten lassen wollte. Sozusagen eine Regelung, dass Züge vom Anfangs- bis Endbahnhof durchfahren sollten, in den dazwischen liegenden Bahnhöfen nicht anhalten durften (vielleicht aus Sicherheitsgründen).
Italien – Verantwortliche der Eisenbahn – wie tief seit ihr gefallen – richtig „mafiös und fies“ klingt das!?
Italien mit solchen Aktionen rutscht du 2013 tief, tief, sehr tief,…bald, weiter als Griechenland. Glauben Sie schon längst? Warum an diesem System festhalten, das mit lächerlichen „Tricks“ sich über Wasser hält??
Na, dann Prost 2013 – in diesem Chaos, auf ins Verderben!!
Die selektive Türöffnung ist sinnvoll, weil damit vermieden wird, dass jemand auf der falschen Seite aussteigt, was immer wieder einmal geschieht und unter Umständen gefährlich sein kann Im übrigen werden die Lienz-Innsbruck-Züge auf dem Südtiroler Abschnitt von Trenitalia geführt, der Vergleich mit dem Streit um die EC-Halte trifft also nicht zu. Die Eisenbahnen in Italien haben mit allerhand Problemen zu kämpfen, speziell im Regionalverkehr, aber die Sicherheit gehört nicht dazu, siehe Unfallstatistiken. Das italienische Bahnnetz gehört zu den sichersten weltweit.
HP Niederkofler