TZ, Dienstag, 5. März 2013
Die PPP warnt vor der neuen Einfahrt ins Gadertal.
Die „Plattform Pro Pustertal“ warnt seit Jahren vor einem großzügigen Ausbau der Pustertaler Straße, um die bereits deutliche Zunahme von LKW-Fahrten nicht weiter zu fördern. Das letzte Teilstück mit dem überdimensionierten Ausbau der Gadertaleinfahrt soll bald in Angriff genommen werden, ohne Rücksicht auf negative Auswirkungen auf das einmalige Ensemble in der Bannzone Sonnenburg.
Auch kritisiert die Plattform Pro Pustertal , dass bisher keine Vergleichsstudie mit entsprechender Kostenberechnung zur Alternative am Kniepaß mit bereits bestehenden Straßenteilen gemacht wurde. Landeshauptmann Durnwalder hatte beim Antritt seiner Amtsperiode 2008 selbstkritisch ein Umdenken versprochen, wonach er nicht mehr in die „Hardware“ sprich Strukturen sondern viel stärker in die „Software“ sprich Bildung, Gesundheit und Soziale Bereiche investieren wolle. „Aber wie es aussieht, sind die Versprechungen trotz Finanz-und Wirtschaftskrise mit Verarmung der Mittelschicht längst vergessen und es wird weiter in aufwändige Straßenprojekte investiert“ so Christine Baumbartner von der Plattform.
Die PPP hat deshalb erneut eine gut sichtbare Plane mit der Warnung: „Gadertaleinfahrt nicht hier“ angebracht und appelliert an die politisch Verantwortlichen, dieses überdimensionierte Projekt zu überdenken und die kleinere Variante am Kniepaß ernsthaft in Erwägung zu ziehen.