Sexten. Leserbrief: „Rechtmäßig“ genehmigt ?

Bei der Wochenend-Rodungsaktion in Sexten verweisen die Tourismus-Wirtschafts-Vertreter auf die „rechtmäßige“ Genehmigung. Spätestens seit „Ried“ weiß aber jeder, wie die Genehmigung solcher Projekte zustande kommt. „Ried“ wurde ohne Gemeinderatsbeschluss und somit ohne irgendeinen offiziellen Antrag, wie vom Gesetz verlangt, von der Landesregierung in den Landesskipistenplan eingetragen. Die Bürgermeister erteilten die Baukonzessionen ungeachtet der fehlenden Zustimmung einiger Grundeigentümer, darunter jener der Fraktion Reischach. Der Beschluss des Landesforstkomitees zur Kulturänderung für den Pistenbau und die Unterzeichnung durch den Landeshauptmann erfolgten ebenso bei fehlender Grundverfügbarkeit. Die Liste gravierender Unkorrektheiten ließe sich fortführen. Anzeigen wurden archiviert, die Termine beim Verwaltungsgericht bis zum Bau verschoben. Ebenso wie der Kronplatz Seilbahn AG wurde nun der Dolomiten Seilbahn AG von Gemeinde- und Landespolitikern der Weg bereitet, um „rechtmäßig“ roden und bauen zu können. Solche Zustände lassen sich jedoch ändern, wenn Bürgerinnen und Bürger selbst denken und aus ihrer Unterwürfigkeit heraustreten.

Im Namen der „Aktionsgemeinschaft Reischach“

Dr. Christina Niederkofler

25.08.2013

 

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