Leserbrief Franz Ganthioler: Alemagna!

Im Zusammenhang mit der Alemagna-Autobahn fällt immer wieder das Wort Schreckgespenst. Für wen ein Schreckgespenst? Bestimmt nicht für die Bevölkerung des Eisacktales. Wir wären froh, wenn die Brennerautobahn entlastet würde.Weniger Lärm, Feinstaub und Stickoxide. Die Lebensqualität würde sich im lärmgeplagten Eisacktal ein wenig verbessern. Die Brennerautobahn ist bereits seit Jahren überlastet. Staus sind an der Tagesordnung nicht nur zur Ferienreisezeit. Auch aus Sicherheitsgründen bräuchte es eine weitere Route über die Alpen. Gar nicht vorstellbar, wenn sich ein größerer Schaden an den Viadukten bemerkbar machen würde.Die Nord-Süd-Verbindung wäre vielleicht für einen längeren Zeitraum gesperrt. Immerhin ist die Autobahn bereits über 40 Jahre alt. Die Trassierung einer neuen Alpenüberquerung würde heute sicherlich viel landschaftsschonender(mehr im Berg) durchgeführt werden als vor 20 Jahren.Der Vergleich mit der MeBo hinkt zwar etwas hinterher, aber auch gegen diese Schnellverbindung wurde jahrelang Widerstand geleistet.Heute ist sie nicht mehr wegzudenken. Die Alemagna wäre daher in erster Linie wohl nur ein finanzielles Schreckgespenst für die Region und das Land Südtirol,welche durch das geringere Verkehrsaufkommen weniger Dividende aus der Aktienbeteiligung an der Brennerautobahn zu verzeichnen hätten.

on Franz Gantioler, Klausen

Dolomiten, 11.10.2013

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5 Antworten auf Leserbrief Franz Ganthioler: Alemagna!

  1. Petra Nischler sagt:

    Darf ich dann zum Beispiel auch nicht sagen dass der Herr Gantioler echt ordentlich stinkt?

    • forum sagt:

      Das wäre kein Diskussionsbeitrag. Diskutieren heißt auf Aussagen eingehen und erklären, warum man sie teilt oder nicht teilt. Dürfte in dem Fall nicht so schwer sein, da der Leserbrief ja äußerst provokant formuliert ist.

  2. Petra Nischler sagt:

    Sie sind **** Herr Gantioler!!

    • forum sagt:

      bitte nur Personen direkt ansprechen, die hier selbst posten (Leserbriefe werden im Normalfall von der Redaktion ausgesucht und es kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Verfasser/die Verfasserin mitliest) und Kommentare bitte zum Inhalt der Artikel und nicht zu Eigenschaften der Verfasser/innen.

  3. forum sagt:

    Die Mebo hat den Verkehr zwischen Meran und Bozen verdoppelt und seit es sie gibt, gehört Meran definitiv zur Bozner Peripherie. Die Bahn braucht hingegen immer noch eine Dreiviertelstunde zwischen den beiden Städten. Wenn das ein Erfolg ist?
    Nein, die Mebo-Kritiker haben Recht behalten. Mit einer zweispurigen Straße und dem Ausbau der Bahn wären die Ortschaften entlastet, ohne dass gleichzeitig doppelt so viel Treibstoff (und Geld) in die Luft geblasen wird und noch mehr Druck auf weitere Straßenbauten entsteht.