Leserbrief Roland Dellagiacoma: Antersasc

Die meisten Almen in unserem Lande sind erschlossen, und das ist gut so. Gut für die Almbesitzer, gut für unsere Touristen und gut für uns Südtiroler, die auf der Alm Erholung von der Hektik des Alltags finden. Meist sind die Almwege auch naturschonend gebaut, auch jene über der Waldgrenze auf knapp 2000 Metern, wo die offenen Almflächen der Antersasc-Alm beginnen. Bis zu den Gebäuden dieser Privatalm ist es noch rund einen Kilometer weit, 20 Minuten Fußmarsch. Dass nicht jede Alm um jeden Preis bis zur Hütte erschlossen werden muss, sollte einleuchten. „Auch ohne Erschließung erfolgreich wirtschaften“ und weiter: „Zudem sind viele nicht erschlossene Almen heute ökologisch besonders wertvoll und damit auch ein Aushängeschild unserer traditionellen Kulturlandschaft… eine Erschließung kann zwar die Auflassung einer Alm verzögern, aber keinesfalls verhindern“. Diese Aussagen sind nachzulesen im ARGE ALP Almatlas, publiziert unter Federführung der Abteilungen für Land und Forstwirtschaft der Autonomen Provinz Bozen. Dieser Atlas sei „ein aussagekräftiges, anschauliches Produkt, aus dem die verschiedenen Entscheidungsträger schöpfen können“, meint Luis Durnwalder in seinem Vorwort. Na also.

Dolomiten, 31.12.2013

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