Leserbrief Michael Burger: Untransparentes Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten

Eigentlich hätte das Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten(BK) gar keine Daseinsberechtigung mehr; es hätte also längst schon aufgelöst werden sollen. Letzthin gelangte das BK durch die untransparenten Wasser – und Grundgeschäfte in die Medien. Wie gelangt ein Bonifizierungskonsortium, das für diese Aufgabenbereiche gar keinen Rechtstitel vorzuweisen hat, in den Besitz der gemeindeeigenen Wasserkonzessionen?  Ist hier bereits eine schleichende Privatisierung des Wassers im Spiel?Dort wo das Wasser bereits privatisiert wurde, gibt es massive Probleme. Die Folgen für die Bevölkerung sind fatal: Vernachlässigte Wasserleitungen, schlechte Wasserqualität und hohe Wassertarife.  Die Gewinne der privaten Wasserkonzerne werden meistens privatisiert, die Verluste sozialisiert. Die Kommunen müssen sich dann durch hartnäckige Verhandlungen wieder zu ihrer elementaren Grundaufgabe bekennen, nämlich, die Trinkwasserversorgung wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Auch in Gsies klagen die Bürger über verunreinigtes Trinkwasser, einige Wasserleitungen sind derart veraltet und hätten längst schon erneuert werden müssen. Gravierende Versäumnisse, die dem Bergbonifizierungskonsortium angelastet werden müssen.

In ganz Südtirol wird die Trinkwasserversorgung von den jeweiligen Gemeinden ordnungsgemäß verwaltet. Warum geht die Gemeinde Gsies einen anderen Weg?

 

Michael Burger, Gsies

29.06.2014

 

 

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