SantaKlaus: Replik an R. Messners Gemeindewahl-Analyse

Da mich ein paar Südtiroler Medien bereits seit Jahren mit einer totalen Zensur ´strafen´, obwohl ich nur über Fakten schreibe und diese auch dokumentiere, ersuche ich Sie um eine kleine Replik an ´Durnwalders Kreuzritter´, den Star-Bergsteiger R. Messner.

Zu den Gemeindewahlen äußert er sich folgendermaßen: zuerst beschreibt er (sinngemäß), dass die Südtiroler akzeptieren sollten, manchmal nur Passagiere im eigenen Land zu sein, da diese Entscheidungen in Rom oder Brüssel gefällt würden .. .

Meines Erachtens ist dies eine nicht ganz ungefährliche Situation, die uns in Sachen Autonomie wohl wenig übrig lassen wird. Es folgten harte Worte für den Sterzinger Bürgermeister F.K.Messner: „Er hat sich doch aufgeführt, als stünde er über der Landesregierung“.

Mir erscheint es nicht so wie beschrieben. Eher sehe ich einen Bergsteiger, der gegenüber der Landesregierung verdammt tief biwakiert und da wir wissen, dass R.Messner’s Aktivität ihn mit „ländlichen Schlössern“ reichlich belohnt hat, hinzu sein (ja qualifizierter) Bruder Primar eines Großspitals (und nicht eines der Kleinspitäler) ist, habe ich in dieser Hinsicht gemischte Gefühle. Nichtsdestotrotz überlasse ich dem/der Bürger/in die Folgerung.

Aussagen wie: „Offensichtlich haben die Sterzinger nicht verstanden, worum es geht.“ sind jedoch ein absolutes No-go. „Die Sterzinger“ bedeutet: „alle Sterzinger haben es nicht verstanden“ – aber Sie, Herr Messner, schon (Bescheidenheit fehl am Platz). Noch schlimmer finde ich die Äußerung: „Dort hat ein Bürgermeister aus reinem Populismus die Seiten gewechselt “. Aus reinem Populismus, dies wissen wiederum Sie? Da müsste man schon ein Hellseher sein, um bei jemand anderem eine Gewissheit ersehen zu können. Aufgepasst, denn wenn ein Bürgermeister sich für sein Volk – wohlgemerkt: POPOLO – einsetzt, ist er mit großer Wahrscheinlichkeit noch lange kein ´Populist´. Viel mehr beunruhigen mich die ´nicht-populistischen´ Politiker, die auf einem Parallelgleis an der Bevölkerung „vorbeizischen“ . Und zur Frage wenn R. Messner gewählt habe, lautet die Antwort : „Ja .. , wir haben hier einen tüchtigen Bürgermeister. Dem Dorf geht es gut, es ist friedlich und die Menschen können MITBESTIMMEN“. Achtung aber nun: „Ein kleines Problem war, dass wir nur einen Kandidaten hatten , weil sich kein zweiter der Wahl gestellt hat.“ (Ja ein klitzekleines demokratisches Abstimmungsproblem J).Und es geht noch weiter: „Aber in kleinen Gemeinden wissen die Leute meistens, wer es kann. Es ist nicht so wichtig, welcher Partei er angehört. Hinter ihm muss aber eine klare Mehrheit stehen (klare Mehrheit = Svp?), sonst funktioniert unsere kleinräumige (würde ich mit kleinkarierte ersetzen) Demokratie nicht.“

Persönlich sehe ich dies als ein perfektes Kabarettstück, wobei Hochkofler & Lobis sehr wahrscheinlich das Nachsehen hätten. Hinzu frage ich mich : Zählt letztendlich wohl nicht R.Messner, zu den renommiertesten ´Populisten´?

Klaus Demetz – SantaKlaus* -, Wolkenstein
19.05.2015

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