Kommentar zu Schließung Geburtenabteilungen

Die Schließung der kleinen Geburtshilfen ist ein europaweites Phänomen. In Deutschland werden praktisch alle Kreißsäle unter 800 Geburten geschlossen. Das trifft die lokale Bevölkerung besonders, weil Geburten ein emotionales Thema sind. So wie in Sterzing und Innichen. In Wahrheit ist das Ganze aber noch viel schlimmer und viel bedrohlicher: die Schließung der kleinen Geburtshilfen ist Teil einer weit größeren Strategie, europaweit, einen Teil des Gesundheitswesens zu privatisieren. Es geht hier um ein Milliardengeschäft, auf das die großen multinationalen Anbieter im Healthcare Sektor schon lange spitzen. Auch die Finanz steht schon bereit: die Versicherungen wittern das Geschäft mit den privaten Krankenversicherungen. Am Ende steht eine 2 oder 3 Klassen Medizin, ein paar Großunternhemen die Milliarden scheffeln und die Patienten, die die Verlierer sind. Gesundheit wird zu einem Business. Die persönliche Lebenserwartung wird eine Variable die mit dem Einkommen zusammenhängt. Die schleichenden Privatisierung ist die große Strategie die dahintersteckt. TTIP und v.a. TISA (die Freihandelsabkommen) werden den Gesundheitsmarkt danach für amerikanischen und andere globale Plaver öffnen, mit der Komplizität der EU. Dafür sollten wir auf die Straße gehen: Gesundheit ist unser Grundrecht, unabhängig von unserem Einkommen.

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