DAS LETZTE: Wastl, 010211

Zum Kapuziner Wastl von Bruneck ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von mir. Ich bin natürlich für ihn. Doch so wie er dort steht, amputiert auf viel zu großem Sockel, mehr abgestellt als aufgebaut, erbarmt er mir zu sehr, als dass ich ihm anwünschen würde, so noch länger weiterzuleben. Wenn es mir nicht falsch ausgelegt würde: in Pflege würde ich ihn geben. Am besten ins ehemalige Stadtspital, heute Pflegeheim, gleich hinter seinem derzeitigen Standort. Wie ich der Sonntagabend-Tagesschau entnommen habe, bin ich in meiner Rührung nicht allein. Noch nie hörte ich den Bürgermeister so schön nichts sagen. Auch sein Vize, parteimäßig einst selbst Faschist: steinerweichend friedfertig.

Und erst der Freiheitliche, dessen Name mir entfallen ist: Als ob Bruneck nicht mehr Bruneck wäre, ohne seinen Wastl. So verständig sprach er. Was immer jetzt geschehen mag mit dem Lieben, unerträglich wäre nur eines: Dass seine Entfernung als antifaschistische Großtat inszeniert wird.

flor

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Eine Antwort auf DAS LETZTE: Wastl, 010211

  1. Steuerreduzierung – keine Geldverschwendung für Renovierung faschistischer Relikte
    Die Gemeinderätin und Leitungsfunktionärin der Union, Dr. Christa Pardeller, fordert erneut die Streichung der Landeseinkommensteuer (IRPEF-Zuschlag) für Bürger. Millionen Euro Steuergelder werden für deren Sanierung ausgegeben, siehe z.B. das Siegesdenkmal und ebenso im Falle, wenn die faschistischen Denkmäler wie das Mussolini-Relief, Alpini-Denkmal ins Museum gebracht werden, würden auch wieder weitere Steuergelder für unnütze Denkmäler ausgegeben. Daher sind endlich die faschistischen „Denkmäler“ zu vernichten. Anstatt diesbezügliche Steuergeldverschwendung den Steuersatz für die Bürger reduzieren und die Landeszusatzsteuer IRPEF abschaffen.