Leserbrief Walter Harpf: LR Mussners Fehler

Anlässlich der „Halbzeitgespräche“ wurde auch LR Mussner  interviewt. Auf die abschließende Frage, welche Fehler er gemacht habe, erfuhren wir von seinem Bedauern, die  Schnellstraße Bruneck- Brixen nicht realisiert zu haben! Dass es glücklicherweise nicht dazu kam, ist vor allem der Plattform Pro Pustertal und dem Heimatpflegeverband zu verdanken. So hat die jahrelange Informationsarbeit und Bewusstseinsbildung, zum Beispiel in Form der durch PPP und HPV drei Jahre hintereinander (2005-2007) abgehaltenen Meilensteingespräche, wenigstens das Schlimmste verhindern können, wobei das ärgste Stück mit der Klosterwaldeinfahrt ins Gadertal wenn schon nicht durch Einsicht, so hoffentlich durch fehlende Finanzmittel noch verhindert werden kann.
Sollte sich jemand noch kein Urteil zum von Mussner und Durnwalder geünschten E66 – Transitstrecken-Teilprojekt zwischen Bruneck und Brixen gebildet haben, empfiehlt sich eine Radtour (orographisch links verlaufend) zwischen St. Martin/St. Lorenzen und Vintl. Dabei kann man sich ausmalen, wie dieser noch halbwegs naturbelassene Teil des Pustertales jetzt aussähe. Derartige Unterlassungsfehler kann Bautenlandesrat Mussner also gerne weiterhin machen, ohne dass die Pusterer ihm das nachsehen! Beispielsweise eben durch freiwilligen Verzicht auf die Entstellung der Sonnenburger Gegend durch die Klosterwald-Variante. Oder durch Verzicht auf den Weiterbau der Alemagna – in welcher Form auch immer – durch Südtiroler Gebiet. Der möglicherweise gezielt vernachlässigte Zustand dieser Straße ab Toblach scheint wohl eher dazu angetan, Ausbau-Forderungen zu provozieren!

Walter Harpf

06.08.11

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