Fraktionswahlen: TZ, 18.11.11: Neues Gesicht. Kommentar Walter Harpf

NSTZ, 18.11.2011
Bei den Wahlen der Fraktionsvenwaltung schickt die JG Bruneck den angehenden Wirtschaftsberater Bernhard Schönhuber ins Rennen.

Bekanntlich wird am Sonntag, dem 20. November auch in Bruneck Stadt eine neue Fraktionsverwaltung bestellt. Nachdem dieses Verwaltungsgremium vor allem in der Stadt Bruneck traditionell nicht mit jungen Bruneckern besetzt war, hat die JG Bruneck entschieden, dies zu ändern und einen eigenen Kandidaten zu nominieren. Die Wahl ist dabei auf den 27-jährigen Bernhard Schönhuber, einem angehenden Wirtschaftsberater aus Bruneck, gefallen.

„Die Fraktionsverwaltung nimmt vor allem in Bruneck einen immer höheren Stellenwert ein und wird bei einigen wichtigen anstehenden Entscheidungen eine Rolle spielen. Auch aus diesem Grund muss dafür Sorge getragen werden, dass dieses Gremium „mit neuen jungen Ideen bereichert wird“, meint der Vertreter der JG Bruneck, Hannes Niederkofler. Auch Bernhard Schönhuber selbst ist der Meinung, dass die Fraktionsverwaltungen oft über Jahrzehnte aus denselben Mitgliedern bestehen, was innovative Ideen unmöglich macht. Die Fraktion muss aber im Interesse aller agieren, weshalb auch neue Gesichter eine Chance bekommen sollten. Vor allem ist es wichtig, dass nicht nur versucht wird, das Fraktionsvermögen zu erhalten, sondern dass dieses Vermögen letztlich aktuellen Erfordernissen zugute kommt. Dies muss auch endlich „in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung geschehen, um eine effiziente Arbeit wieder zu garantieren“. Er ist auch davon überzeugt, dass „ein Mitwirken der Jugend in der Fraktion Bruneck deshalb wichtig ist, „da die Fraktion auch bei der Verlegung des Hockeystadions eine Rolle spielen kann. Um dort endiich eine Entwicklung voranzutreiben, braucht es junge Menschen in der Verwaltung, die die Passion rund um den Sport verstehen.“

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Kommentar

Ich habe grundsätzlich natürlich nichts gegen Artikel zu den Fraktionswahlen, wie jenen von Mitkandidat Bernhard Schönhuber in der heutigen Tageszeitung.

Im Gegenteil: Das Problem ist ja gerade, dass Fraktionswahlen möglichst geheim gehalten werden sollen.

Erst durch die Initiative des scheidenden Fraktionsausschusses erschienen:

Der PZ – Art vorletzte Nummer (wurde sehr aufmerksam registriert)

Der TZ – Artikel am letzten Samstag

Der Dolomiten Artikel diese Woche.

Und unsere Broschüre zu den Fraktionswahlen, die mittlerweile ziemlich flächendeckend verteilt sein dürfte.

Andernfalls wüsste bis heute wohl kaum jemand, dass am Sonntag Fraktionswahlen sind.

Ich kann nur einige Behauptungen in der heutigen TZ nicht so stehen lassen. Erstens ist die Eignung für den Fraktionsausschuss keine Frage von junger oder alter SVP –Generation.

Entscheidend ist die Intergrität und die Bereitschaft, wirklich ausschließlich für die Allgemeinheit zu arbeiten und vor allem die Unabhängigkeit von den spekulativen Gelüsten unserer bekannten Hinterzimmerpartei.

Sowohl die angekündigten neuen jungen Ideen hätten schon längst bekannt gegeben werden können, da jeder wissen könnte, dass wir allen guten Ideen von Bürgern aufgeschlossen gegenüberzustehen. Dasselbe gilt für die bisher nebulösen und ebenso in Aussicht gestellten innovativen Ideen. Zum dritten sollte nicht auf Stimmenfang unter Hockeyfans gegangen werden, da in Bruneck niemand daran zweifelt, dass das Stadion verlegt werden muss. Bekanntlich teilt diese Meinung auch die bisherige Fraktionsverwaltung. Allerdings mit der Einschränkung, dass eine allfällige vertragsurbanistische Lösung nicht auf ausschließliche Kosten der Fraktion gehen kann, da wir den Standpunkt vertreten, dass schön langsam genug Wohnungen gebaut wurden und unsere Gründe für derartige Spekulationen nicht zur Verfügung stellen. Im Rahmen eines vertretbaren Naherholungszonen- Gesamtkonzeptes sind wir dennoch gesprächsbereit.

Natürlich wünschen auch wir ein besseres Verhältnis mit der jetztigen Gemeindeverwaltung.

Es ist nur schwer, wenn jedes Gespräch verweigert wird oder wenn auf unseren Gründen ohne Ankündigung bzw. ohne unser Einverständnis gebaut wird, wie beim abweisenden neuen Kinopark usw.

Aber da liegt das Problem nicht bei der Fraktionsverwaltung, in welcher Zusammensetzung auch immer!

Wer noch offene Fragen hat, werfe doch einen Blick in unsere Broschüre zu den anstehenden Wahlen.

Walter Harpf

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