Das Ahrntal ist ein Bergparadies mit über 60 Dreitausendern und vielen Gletschern.
Dadurch ist es gesegnet mit einem großen Wasserreichtum, durch den man allerdings auch sehr viel Geld verdienen kann. Das hat sich schon seit langem herumgesprochen und so wurden die Ahr und seine vielen Seitenbäche bereits durch unzählige kleine und große Elektrizitätswerke genutzt und verbaut. Davon sind ein erheblicher Teil in privater Hand und damit auch die Gewinne aus dieser öffentlichen Wasserkraft.
Es scheint jedoch noch nicht genug zu sein, weil jetzt wiederum mehrere Mega-Projekte vorliegen, um auch die letzte verbliebene Staustufe zwischen Luttach und Sand in Taufers gewinnbringend zu nutzen. Damit würde man die am Fuße von Schloss Taufers tosende Ahr zu einem Rinnsal degradieren! Und wiederum sind es Privatpersonen und Gesellschaften, die sich da auf Kosten der Allgemeinheit bereichern wollen! Der Unmut in der Bevölkerung ist groß, weil sie von den politischen Vertretern und den Ämtern wieder nicht informiert wurde. Wir fragen uns: wann wird die Politik wohl endlich reagieren?
Der Heimatpflegeverband Bezirk Pustertal ist empört über dieses Vorhaben und unterstützt die Bürgerinitiative zum Schutze der Ahr. Er fordert die Gemeinden und die Landesregierung mit Vehemenz auf, alles zu unternehmen, um weitere Wasserkraftwerke an der Ahr zu verhindern. Es muss endlich Schluss sein mit der Naturzerstörung und der Ausbeutung der Ahr!
Der Bezirksausschuss
i.V. Albert Willeit
17.12.2011.
Infos unter www.SOS-Ahr.org – Bürgerinitiative zum Schutze der Ahr
Hinweis: Gemeinderat Ahrntal – Sitzung am 20.12.11 – TOP 22: Wasserableitungen
