DAS LETZTE: Wetter, 200312

Dieser staubtrockene Frühling gibt mir wenig Gelegenheiten, so nütz ich den Regen von gestern, um einmal Grundsätzliches zum Wetterbericht zu sagen. Ich meckere nicht übers Erraten und Nicht-Erraten; das war früher; heute sind unsere beamteten Wetterfrösche darin unschlagbar. Wüssten wir nicht, dass alles Technik ist, wir würden sie für Propheten halten. Es kommt so, wie sie es vorhersagen, so dass es schon keine Freude mehr macht, selber nach dem Wetter zu schauen. Ist eh, wie versprochen. Mir geht’s heute um die Wertung. Was veranlasst die Landeshydrografen, „Schlechtwetter“ anzukündigen, wenn es so wird wie gestern und endlich einmal regnet? Was ist daran „schlecht“ und was kann an der Ewigkeit an Sonnentagen vorher nur „schön“ gewesen sein? Die Natur – und mit ihr alle noch einigermaßen naturverbundenen Menschen – dürften den gestrigen Regentag als einen der schönsten dieses Frühlings empfunden haben. Und es ist nicht Aufgabe des Wetterberichts, das Gegenteil zu behaupten.

flor

Dieser Beitrag wurde unter Das Letzte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.