DAS LETZTE: Tschuldigung, 050612

Man flickt einer großen Zeitung nicht ungestraft am Zeug. Wenn sie was schreibt, dann weiß sie warum. Dann musste es geschrieben werden, und wenn einer wie ich es nicht versteh und sogar glaube, mich drüber lustig machen zu müssen, dann, ja dann, ist das allenfalls mein Problem, und die große Zeitung wird das nicht beirren. Sie schreibt, was ist, und was sie nicht schreibt, ist nicht. Amen. Gleich zweimal die letzten zwei Wochen wollte ich das nicht einsehen. Verstockt in meiner Vorurteilspflege, lehrmeisterte ich am Massenblatt herum, dass es doch peinlich sei, uns den Kalterer Seppi für einen mehr als durchschnittlichen Dorftennisspieler zu verkauft, und pietätlos, nach einem erfolgten Erdbeben ein noch stärkeres vorauszusagen. Ich hab moralisiert und patsch – bin jetzt blamiert. Der Seppi spielt seither, als tät er es mir zufleiß, wie ein Weltmeister, und die Erde gibt tatsächlich nicht mehr Ruh. Ich bekenne, gesündigt zu haben. Große Schwester, erlass mir die halbe Strafe!
flor

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