DAS LETZTE: Kommunikation, 280612

Und jetzt der Papst – auch der noch! Wir kennen es aus der Politik und der Wirtschaft. Geht’s mit einem Unternehmen bergab, lag es an der Kommunikation. Immer wurde alles richtig gemacht; nichts hat man sich vorzuwerfen, außer: Gute Arbeit wurde leider „schlecht kommuniziert“. Das Sein war gut, nur der Schein nicht entsprechend. So besorgt man sich einen Kommunikationsberater. Der soll dann dafür sorgen, dass alles so gut „rüberkommt“, wie es gut gedacht/gemacht war. Sancta simplicitas! Kommt es nicht. „Schlechte Kommunikation“ ist Ausrede, Ablenkung, und meistens Endstation. Im Vatikan ist es jetzt soweit. Der Papst hat sich einen Kommunikationsberater zugelegt. Nur Unbedarfte werden sagen: na, endlich! Sie mögen die vielen politischen Patzer in Erinnerung haben, die dem Professorenpapst schon passiert sind, auch jene letzten ums päpstliche Briefgeheimnis und um die Vatikanbank, aber es wird nichts helfen: Wer Kommunikationsberater braucht, hat ein Problem mit der Wirklichkeit.
flor

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