DAS LETZTE: Brugger, 130712

Vor 100 Jahren – die Luft roch schon nach Pulver – sei es beim Stampfl in Vintl sehr politisch hergegangen. Bauern, am meisten die großen von Terenten herab, sollen geschrien haben: „Ein ordentlicher Krieg muss wieder einmal her!“ Den Krieg haben sie dann bekanntlich bekommen. Und heute? Könnte man einen Siegfried Brugger ernst nehmen, wäre wieder ein letztes Aufgebot fällig. Was um Himmels Willen reitet denn unseren Auslauf-Parlamentarier, dass wer – wie gestern – droht: „Wenn Rom nicht hören will, muss es fühlen“? Was hören? Und was fühlen? Der letzte Pedell wird lachen über solches Großmachtgehabe. Es war ja schon Durnwalders Kanzelrede von vorgestern reichlich demagogisch. Mehr zum Kühlen der Mütchen daheim gedacht als um Regierungschef Monti zu beeindrucken. Im Vergleich zu Bruggers Brüllen, war es diplomatisch. „Schärfere Opposition!“ „Wir werden unseren eigenen Weg in Absprache mit Österreich gehen!“ Wau! wau! wau! Lachen, homerisch lachen werden sie in Rom und in Wien.
flor

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