DAS LETZTE: Telefonterror, 211212

Vorfeiertage sind Schwerarbeitstage unter anderem auch wegen der vielfältigen Belästigungen, die damit anfallen. Die übelste von allen ist jene, die in Form von „Tele-Angeboten“ auftritt. Die Telefongesellschaften sind besonders schlimm. Kaum mehr eine Essenszeit und neuerdings sogar bis spät abends, dass sie einen behelligen mit Sonderofferten. Längst habe ich mich in das so genannte Verweigerungsverzeichnis, das „Registro delle opposizioni“ eintragen lassen. Damit sollte Ruh sein mit den Zudringlichkeiten. Half aber nichts. Der amtliche Telefonterror geht weiter. Und der private genauso, nur biederer und deshalb ehrlicher. Bekam ich vorgestern einen Anruf im Namen einer Bozner Putzmittelfirma. Mit mir persönlich wusste der Herr sofort nichts anzufangen. Wer denn im Haus „fürs Putzen zuständig“ sei, wollte er wissen. „Ich“, antwortet ich. Die Stimme am Telefon kam ins Stottern. „Äh, unser Angebot richtet sich an Frauen.“ Wie man sieht: Männer-Hausarbeit verdirbt das Geschäft.
flor

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