Helfen ohne Grenzen: Hilferuf aus Mae Sot – 20.000 neue Fluechtlinge angekommen

Liebe Mitglieder und Freunde von Helfen ohne Grenzen,

Am Tag der Wahlen in Burma (7. November) sind in der burmesischen Grenzstadt Myawaddy, nur ca. 6 Kilometer von Mae Sot entfernt, Kämpfe zwischen den Rebellentruppen der Minderheiten und den Regierungstruppen ausgebrochen. Laut den Berichten aus dem Kampfgebiet wurden dabei bisher 35 Menschen getötet und zehntausende sind auf der Flucht. „Myawaddy brennt“, berichtet Chaungh Khu, unsere Mitarbeiterin im Büro inMae Sot. „Immer mehr Menschen versuchen sich auf die thailändische Seite zu flüchten.“ Bisher haben mehr als 20.000 Flüchtlinge die Stadt Mae Sot erreicht, wo wir in Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Inneren und anderen Hilfsorganisationen versuchen, zu helfen.

Im Zuge des Gefechtes kommt es auch immer wieder zu Granaten- und Bombeneinschlägen auf der thailändischen Seite. Die New Day Schule, die zur Gänze von Helfen ohne Grenzen finanziert wird, musste nach Granateneinschlägen im Schulgebäude während der Unterrichtszeit evakuiert werden. „Dabei sind uns die Granatsplitter um die Ohren geflogen“ berichtet Thomas Feichter, ein Freiwilliger im Büro. Die 250 Schüler und ihre Eltern wurden vom Innenministerium an der Parami Schule, ebenfalls von Helfen ohne Grenzen finanziert untergebracht und verbleiben vorerst in dieser Einrichtung. Dort werden sie von uns mit Essen und sauberem Wasser versorgt. Bilder der Evakuierung und der Flüchtlinge.

Die neuesten Entwicklungen vom 9. November: die Flüchtlinge, die die Nacht in einem Notlager am Flughafen verbracht haben, sollen im Laufe des heutigen Tages nach Burma zurückgeschickt werden. Alle 20.000 Menschen sollen mit Bussen an die Grenze gebracht werden, wo sie über die Freundschaftsbrücke oder durch den Fluss watend in ihre teilweise zerstörten Häuser zurückkehren müssen. Was sie genau in Burma erwartet und ob sie problemlos heimkehren können, ist ungewiss. Beobachtern zufolge ist es nicht möglich, dieses Vorhaben an einem Tag umzusetzen. Auch werden neue Kämpfe entlang der Grenze erwartet und somit erneute Flüchtlingswellen. Deshalb werden wir weiterhin die Flüchtlinge wenigstens mit dem Nötigsten versorgen. Dazu gehört seit Montag das Bereitstellen von 600 Essen täglich (zusätzlich zu den 4.300 Essen für Schulen und Heime). Eine Mahlzeit kostet ca. 25 Cents, somit benötigen wir pro Tag zusätzliche 150 bis 200€.

Wir bitten Euch unterstützt uns, in unseren Bemühungen den Menschen in dieser schweren Situation beizustehen. (Zu den Spendenkonten).

Raiffeisenbank Konto 4.444-0 ABI 03493, CAB 11600 IBAN IT18 S 03493 11600 000300044440 BIC RZSBIT2B

Südtiroler Sparkasse, Konto 236000 ABI 06045, CAB 11601 IBAN : IT38 J 06045 11601 000000236000 BIC : CRBZIT2B001

Südtiroler Volksbank Konto 7.000 ABI 05856, CAB 11610 IBAN : IT23 B 05856 11610 024570007000 BIC: BPAAIT2B024

Außerdem bitten wir Euch, verbreitet diese Information, damit das Leid der Menschen nicht unbeachtet bleibt.

Das Team von Helfen ohne Grenzen

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