Krankenhaus Innichen: ,,Es geht um die ärztliche Grundversorgung“

„Dolomiten“, 23./24.Februar 2013 – Treffen:Bürgermeister und Sozialreferenten des oberen Pustertales unterstreichen die Bedeutung des Innichner Krankenhauses

Innichen (mt). Bei einem Treffen der Bürgermeister und der Sozialreferenten der Oberepustertaler Gemeinden Innichen, Toblach, Niederdorf, Prags, Welsberg/Taisten und Gsies, wurde am Donnerstag Abend einmal mehr der Erhalt des Krankenhauses gefordert. Innichens Bürgermeister Werner Tschurtschenthaler berichtete als Gastgeber über die ungewisse Zukunft des Krankenhauses und schilderte, wie sich die Gemeindeverwaltung in verschiedenen Treffen mit Politikern und Ärzten bemühe, gesicherte Informationen zur Weitergabe an die Bevölkerung und die Mitarbeiter im Krankenhaus zu bekommen.
Seit seinem Amtsantritt beschäftigte ihn die drohende Schließung des Krankenhauses, unterstrich Tschurtschenthaler und erinnerte an zahlreiche Aktionen und die Gründung der überparteilichen Plattform ,, Pro Krankenhaus Innichen“.

Nach mehreren Treffen mit den Innichner Primaren und Ärzten, mit Sanitätsdirektor Oswald Mayr, dem ärtzlichen Leiter Thomas Lanthaler und dem Verwaltungsdirektor Walter Amhof, gelte es derzeit vor allem, für das Krankenhaus ein neues Profil zu finden, unter welchem die Struktur inhaltlich, technisch und finanziell für die nächsten zehn Jahre in ihrer Existenz berechtigt wird.

Die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Bruneck, welches ebenso von dem von der Regierung verordneten Bettenabbau betroffen ist, sei unumgänglich und im Sinne der Patienten sehr wohl auch förderlich, hieß es bei dem Treffen. Gemeinsam gelte die Möglichkeit auszuarbeiten, die einerseits Einsparungen ermöglichen, anderseits aber auch zum Wohle der Patienten Früchte tragen. In diesem Sinne sei bereits mehrmals der Begriff ,, Gesundheitsbezirk Pustertal“ gefallen. Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden appellieren deshalb an die Landespolitik und an die Verantwortlichen im Sanitätsbetrieb, das Krankenhaus Innichen als Grundversorgungskrankenhaus mit allen seinen derzeitigen Angeboten zu erhalten. Besonders betont wird von den Verwaltern dabei der Erhalt der Abteilung für Geburtshilfe und damit zusammenhängend die dringende Nachbesetzung der derzeit vakanten Primarstelle. Ebenso sollen eine oder mehrere Spezialisierungen gefunden werden, die die Zukunft des Krankenhauses nachhaltig stärken und es als Arbeitsplatz auch für junge Ärtze attraktiv machen.

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