DAS LETZTE: Wirtschaft, 161110

Dem Herrgott dank ich, dass er mich mit einem gewissen Frohsinn ausgestattet hat. Es kommt, wie es kommt („wenn’s geht, dann geht’s“, hat die mir wesensverwandte Denise Karbon einmal ihre Erfolgsserie erklärt), und wenn es schon so ist, ist gescheiter, man nimmt es leicht. Ich gebe gern zu, dass ich in wirtschaftlichen Dingen ein blutiger Laie bin, und Optimismus galt zu allen Zeiten als Feind der Erkenntnis. So bewundere ich meinen entfernten Kollegen Robert Weißensteiner von der Südtiroler Wirtschaftszeitung dafür, dass er seit Jahren unseren Ruin durch Verfettung herbeischreibt, und zwar wöchentlich. Diese Woche hat er „das Ende des Schlaraffenlands“ ausgerufen. Nicht zum ersten Mal. Ginge es nach ihm, wäre der Luis längst ein Friedl mit der leeren Tasche, hätte auch der letzte Unternehmer schon dieses Land verlassen, würden nur noch Schwindler und Sozialschmarotzer vor leeren Landessuppenküchen Schlange stehen. Geh, Kollege, ein bissl Optimismus! Wir überleben dich sonst.

flor

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