Margith Schnarf Niedrist zu Theiner-Verzicht (aus Facebook)

Bin stuff. Von der Amerikanisierung/Italianisierung der (Vor)Wahlkampftaktik. Habe Richard vor Jahren kennengelent, als er frisch im Landtag angekommen war. Oft denke ich daran zurück, wie er sich entwickelt hat und welch schwierige Themen er übernommen hat: Sanität, die schon damals längst einer Aktualisierung unterzogen hätte sein müssen – und Soziales, was in den letzten 10 Jahren notwendigerweise um viele Facetten erweitert wurde – und schließlich die Übernahme der Obmannschaft der Partei, als diese auf Talfahrt war…… Und ja, Richard Theiner ist SVP-Arbeitnehmer. Aus diesem Blickpunkt wird verständlich, dass er Situationen und Arbeit bekommen bzw. übernommen – und dann bestmöglich erledigt – hat, um welche sich andere nicht unbedingt reißen.
Anders als jetzt, wenn es um die Landeshauptmannschaft geht. Jetzt sind die Voraussetzungen so, dass einer in erster Linie „jung“ sein muß und sich als Bürgermeister bewiesen hat, ach ja, und Gemeindenpräsident ist ja auch eine riesige Herausforderung, ist man doch in erster Linie die Klagemauer derer, die über die Übermacht des LHs klagen und auf einen neuen Stil hoffen. Immerhin, auch das sind große Voraussetzungen. Obwohl mir dazu schon noch eine Reihe anderer Namen einfallen, von Leuten, die zumindest eine gewisse Erfahrung in „Politikmache“ haben, ohne die ein neuer LH wohl ganz schön ins Schleudern kommen könnte……..
Bin überzeugt, dass Richard Theiner geradlinig (heutzutage wohl eher selten) ist und pflichte ihm bei, wenn er sich nicht auf ein Schlammschlachtniveau begeben will. Und: mir persönlich tut es Leid, dass einer, der vielfach bewiesen hat, mit schwierigen Aufgaben zurechtzukommen und politisch erfahren genug zu sein, den LH zu geben, vor die Alternative gestellt wird: entweder du passt dich dem Stil, den andere vorgeben, an, oder du bist als LH nicht gut genug für Südtirol!

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