Feuer in den Alpen in der Nacht vom 10. auf den 11. August 2013

Mit dem diesjährigen Feuer in den Alpen machen die Alpenschutzorganisationen darauf aufmerksam, dass trotz Wirtschaftskrise, Klimawandel und Atomausstieg schützenswerte Landschaften freigehalten werden und der Schutzstatus ungeschmälert erhalten bleibt. Die Alpen kommen durch den Klimawandel, unsere fast grenzenlose Mobilität, den Intensivtourismus und den in vielen Alpenstaaten angestrebten Ausstieg aus der Kernenergie zunehmend unter Druck.

Einerseits werden Skigebiete in höhere Lagen ausgedehnt, um so dank mehr Schneesicherheit das umsatzstarke Skisportgeschäft zu erhalten. Mit umfassenden Beschneiungsanlagen wird aber auch in tieferen Lagen versucht, möglichst viele der bestehenden Anlagen zu erhalten und dank flächig beschneiter Pisten natürliche Schwankungen auszugleichen. Gleichzeitig wird im harten Wettbewerb der alpenweiten Anbieter kräftig in Erlebnisinfrastruktur wie Hängebrücken, Aussichtsplattformen und Seilpärke investiert. Gletscher werden im Sommer mit Folien abgedeckt oder sollen gar künstlich beschneit werden, um dem unvermeidlichen Abschmelzen länger trotzen zu können. Andererseits entstehen in den Alpen laufend neue Kraftwerke, die aus Wasserkraft, Wind und Sonnenlicht Strom erzeugen. Für die zusätzlichen Kilowattstunden an „sauberem“ Strom werden dafür Bäche und Flüsse belastet und Landschaften verbaut.

www.feuerindenalpen.com

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