Sexten: Besondere Kommentare

SüdtirolNews. Rodung in Sexten: Staatsanwaltschaft ermittelt

news reader, vor 1 Stunden

Es ist schon richtig, dass sich nur wenige trauen, zu sagen, sie sind dagegen. Weil die Mehrheit, so scheint es, dafür ist. Genau deshalb sollte man eigentlich zweimal nachdenken über den Herrn Stauder. Er hat sich als erster für die Umwelt eingesetzt. Ohne ihn hätten all die Institutionen diesen Bau und dieses Gebiet nie überprüft. Wahrscheinlich wäre ohne ihn dieser Zusammenschluss bereits fertiggestellt. Nun sollte man sich selber aber fragen: Hätte ich selber auch diese Zivilcourage, mich als Erster und Einziger gegen ein ganzes Dorf zu wenden, weil mir etwas am Herzen liegt? Es wird seit Jahren schlecht geredet über ihn wegen dieser Sache- er hätte auch einfach sagen können: Ach, macht doch was ihr wollt und die Sache auf sich beruhen lassen. Hat er aber nicht. Er steht dafür noch heute gerade. Hat er etwas dafür bekommen? Nein, er bekommt für seinen Einsatz nichts, außer natürlich die scharfen Worte der Einwohner seines Dorfes, das er zu schützen versucht. Was wird dieser Zusammenschluss bewirken? Die nächsten 2 Jahre wahrscheinlich ein bisschen mehr Gäste als sonst, aber natürlich ausschließlich zu den Stoßzeiten, wenn ja sowieso schon jedes Hotel voll ist. Verkehrschaos in der Saison, noch schlechterer Straßenzustand, keine Parkplätze für Einheimische und überfüllte Pisten. Dann wird der Besucherstrom wieder sinken.

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Tschonnie Tschenett,vor 8 Stunden

Sexten hat die Zeichen der Zeit offensichtlich nicht erkannt. Klimawandel. Nachhaltigkeit. Statt dessen wütet die Gier einiger, die Hals nicht voll genug bekommen können. Da wird die Natur rücksichtslos ausgebeutet und – Zuhältern gleich – auf den Strich geschickt um des schnellen Wintereuros willen. Man verkennt, dass die landschaftliche Schönheit und die Natur die Grundlage des Tourismusgeschäfts sind. Davon lebt das Sommergeschäft. Wanderer und Bergsteiger, die oft mehrere Wochen bleiben. Die werden aber nur so lange wiederkommen, wie die Natur noch besteht. Statt wird die Natur umgestaltet in ein Wintersportgerät. Verschandelt und zerstört. Weil man noch den letzten EURO aus der Recource herauspressen will. Weil man um ein paar beliebige Wintersportgäste mehr buhlt. Im irrwitzigen Bestreben, mit den großen Skigebieten mithalten zu wollen. Ohne zu begreifen, dass Sexten DAS nicht hergibt. Ohne zu sehen, was der Wintersport andernorts der Landschaft angetan hat. Ohne zu erkennen, das Wintersport im Zeichen des Klimawandels ein Auslaufmodel ist. Man imitiert die Fehler anderer, weil es an Intelligenz und Innovation mangelt, neue und eigene Wege zu beschreiten. Die eines sanften und nachhaltigen Tourismus. Man kann nur hoffen, dass dieser Frevel von den Sommergästen abgestraft wird und diese zukünftig ausbleiben. Und dass die Leut‘ wissen, von wem sie ihren Speck kaufen und von wem nicht…
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versteh die welt nicht mehr, vor 36 Minuten
logisch bleiben einige zimmer leer, wenn das hotel immer größer gebaut wird. der sextner tourismus muss generell umgestellt werden. solang jeder nur auf den eigenen profit schaut kann der tourismus nicht blühen.
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amigo, vor 1 Stunden
Gibt es in Südtirol nur „Plärrer“?. Nach den Bauern sind jetzt die Hoteliers dran, auf die Tränendrüse zu drücken. Wenn man sich in anderen Sparten verspekuliert, hat man allein alle Konsequenzen zu tragen. Also seid still und schaut wie Ihr aus der Eurer Krise herauskommt ohne die Natur zu zerstören!! Wir Arbeiter müssen auch schauen,wie wir über die Runden kommen.
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politiker, vor 9 Stunden
bewundernswert wie lautstark die „kleinen Leute“, Arbeitnehmer, Bauern ect den (noch) im Hintergrund befindlichen, stillen „echten“ Profiteueren die Stimme leihen und ihnen aus dem Herzen sprechen.
Bis auf die schwammig erklärten „indirekten“ volkswirtschaftlichen Effekte bleibt für euch nur wenig vom großen Kuchen übrig.
Gratulation an die Hoteliers: erfolgreiche und vor allem billige Meinungsbildung, gut dass der Durschnittssepp mit ein bisschen Druck von oben und undurchsichtigen Versprechungen billig zu haben ist.
Wer treibt denn nun mit wem das Schindluder, die Grünen mit allen Sextenern oder etwa eine kleine Elite mit euch Handwerkern, Bauern, Grundbesitzern ect als offiziellen „Pressesprechern“ ???

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  • TZ-online: Kein Verständnis

    Edith, 14. August 2013 um 10:46

    Fürchterliche, Mafia ähnliche Zustände werden hier in die Tat umgesetzt! Noch dazu in einer Nacht- und Nebelaktion und im Monat August! Dass die Touristen viel intelligenter sind als die Melkkühe, wird den Sextnern bald das Bankkonto zeigen. Ich fahre oft am Helm Ski und bin der Meinung, dass der Helm, wie er bis vorgestern war, alles hat, was er braucht. Nur zu Stoßzeiten und selbst dann nur von 11 Uhr bis 14 Uhr, sind die Pisten etwas überfüllt. Die Betonung liegt bei “etwas”. Ansonsten kommt man locker über jeder Piste herunter, ohne Angst zu haben, überfahren zu werden. Die Signaue-Piste ist total uninteressant, viel zu flach und wenig befahren. Die Rotwand ist erst Ende Jänner interessant, weil bis Jänner liegt sie im Schatten. Der kostenlose Shuttlebus funktioniert gut, die sympathischen Busfahrer machen die kurvenreiche Strecke vom Helmparkplatz bis Rotwandparkplatz angenehm und die Rudihütte, eine Augenweide, samt perfekter Gastronomie, auch wenn etwas zu teuer. Wozu es noch eine Pistenverbindung braucht, ist nur eine Entscheidung der Träumer und Geldgeilen. Dass das Land eine derartige Arroganz abliefert, wäre fast auszudenken gewesen; das negative Beispiel Percha-Ried spricht Bände und leider auch Lernstoff. Wenn mehr Pisten sind, werden auch die Gastronomiebetriebe darunter leiden, die eh’ schon spärlich besucht sind. Bei Schlechtwetter sind kaum Gäste da und auf der Terrasse hocken die Gäste mit einem Cappuccino einige Stunden auf den bestplatzierten Bänken und haben auch noch die Courage, das selbst mitgebrachte Jausensackerl auf dem Tisch auszubreiten. Das ist ein Signal, das jeder versteht.
    Aber die Sextner Dummköpfe machen sich dazu keine Gedanken, Krise hin oder her, die Bagger müssen schaufeln, der Wieser braucht sein Extrageld, die Argumente, wie “Wiesen gibs wo nou ginui!” eine Hommage an die unkultivierte Arme-Leute-Schicht, die nur nachplappern, was andere vorplappern. Claus Gatterer würde heute schreiben:”Land, depperte Leut!” Böse waren sie damals auch schon, diese Betonschädel der Klasse 1A! “Schönes Land, depperte Leut’!” – würde C. Gatterer heute schreiben.


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