Leserbrief Walter Kircher: Toponomastik

von Walter Kircher, Brixen

… Ortsnamenregelung und kein Ende: Dabei ist dies das Thema, an dem wir Bewohner aller Sprach- und Kulturgruppen imLande – die guten Willens sind – zu einem friedlichen Einvernehmen kommen sollten! Hilfreich wäre ein Augenschein im benachbarten Graubünden. – Ähnliche Sprachsituation in einem allerdings mehrsprachigen Land, nämlich der Schweiz. Nach oftmaligen und mehrtägigen Aufenthalten als Bergwanderer lernte ich die Praxis dort gut kennen und schätzen. – Es herrscht weitgehend und fast ausnahmslos übersichtliche Einnamigkeit vor allem bei den Wegschildern, indem immer der Sprachgewohnheit des Tales Rechnung getragen wird. Es würde also keinem Deutsch-Schweizer einfallen, bei romanischen oder italienischen Namen eine deutsche „Übersetzung“ zu erwarten (und umgekehrt)! Auch wenn man die dortige Situation nicht eins zu eins mit Südtirol vergleichen kann, wir könnten dort viel lernen und „einsehen“. Deshalbmeine Anregung für die einschlägigen Kulturstellen Südtirols, gemeinsame „Interreg-Lehrfahrten“ zu unseren Nachbarn zu veranstalten, um auf „neutralem Boden“ Beispiele einzusehen, darüber zu diskutieren, um dann vielleicht doch zu einer Lösung zu kommen? Auch stelle ich gerne aufschlussreiche Aufnahmen aus meinem privaten Archiv zur Verfügung

Dolomiten, 30.08.2013

 

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