Gianantonio Stella (Corriere) zu Sexten

“C’è da sperare che il Presidente della Repubblica la prossima estate cambi montagne”. Der Frevel von Sexten ist nicht mehr nur ein Problem des Tales und des Landes, spätestens seit heute hat der Ferragosto-Überfall der Sextner Schibarone staatsweite Empörung gezeitigt. Gianantonio Stella, Frontschreiber des Corriere della Sera und einer der prominentesten Journalisten Italiens überhaupt (und ausgezeichneter Südtirol-Kenner außerdem) nimmt sich den Südtiroler Ökoskandal dieses Sommers in seiner Rubrik in der heute erschienenen SETTE, dem Freitagsmagazin des Corriere, vor.
“Il blitz delle motoseghe” ist der Artikel überschrieben. Der Journalist geht mit den Tätern in einer Schärfe ins Gericht, dass im Vergleich dazu wir und unsere Umweltschützer hochwohlanständige Internatszöglinge sind. Zur Frage, ob die Schischaukel Helm-Rotwand sinnvoll ist oder nicht, nimmt Stella ausdrücklich nicht Stellung. Er nimmt nur die Methode ins Visier. „Una porcheria inaccettabile“ nennt er sie. „Un blitz prepotente e arrogante non diverso da quello che avrebbe potuto decidere una cosca di camoristi o ’ndranghetisti. Punto.
Ich höre schon das Aufjaulen der Gemeinten. Und wenn sich erst der Staatspräsident die Empfehlung zu Herzen nimmt, auauau!

Florian Kronbichler, 13.09.2013
(facebook)

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7 Antworten auf Gianantonio Stella (Corriere) zu Sexten

  1. Edith sagt:

    Gelida arroganza
    Qualsiasi buona ragione per realizzare gli impianti non giustifica un abbattimento
    deciso come avrebbe potuto fare una cosca.
    (Gian Antonio Stella)

  2. monika sagt:

    Zur Frage, ob die Schischaukel Helm-Rotwand sinnvoll ist oder nicht, nimmt Stella ausdrücklich nicht Stellung – eine klare aussage bei so viel „emotion“
    wie Zeitungsartikel entstehen, und in welcher Sprache sie durchschlaged wirken, wissen wir zur Genüge. und für einen journalisten ist der artikel eigentlich nicht mehr wirklich unter „news“ einzuordnen. musste er erst drauf aufmerksam gemacht werden?seitdem ist ein monat vergangen….

    • Edith sagt:

      Liebe Monika, eine VERGEWALTIGUNG in derartigen Dimensionen und die Art und Weise, wie sie stattgefunden hat, verjährt nie! Somit wird sie immer Gesprächsthema bleiben, heute, morgen und übermorgen!

      • objektiv bleiben sagt:

        aber nur nicht, wenn die welt in sexten aufhörte. die welt dreht sich weiter!

        – denken sie an krieg, an kinder, die an hunger sterben, an chemiewaffen, atomernergie an öllacken, an reaktorunfälle – 8 ha bäume lächerlich!!

  3. Edith sagt:

    „Una porcheria inaccettabile“ nennt er sie. „Un blitz prepotente e arrogante non diverso da quello che avrebbe potuto decidere una cosca di camoristi o ’ndranghetisti. Punto.“
    So oder ähnlich haben auch wir Gegner kommentiert. Also lagen wir kein bisschen falsch.