PM HPV: Neue Landesregierung und Bereich Umwelt- Natur- und Landschaftsschutz.

Der Heimatpflegeverband Südtirol fordert die neue Landesregierung auf, die bisherige Politik zumal im Bereich Umwelt- Natur- und Landschaftsschutz zu ändern.

Landeshauptmann Kompatscher ließ diesbezüglich in den Medien mit einigen grundlegenden Aussagen aufhorchen. Neue Töne waren zu den Stichworten Partikularinteressen, Fachgutachten, Transparenz und Einbeziehung der Verbände zu hören.

Dazu macht der Heimatpflegeverband einige Vorschläge: 

  • Mehr Respekt vor der wertvollen Natur- und Kulturlandschaft (z.B. Biodiversität statt Uniformität, Hagelnetze, Spritzverbote).
  • Die Beitragsvergabe ist grundsätzlich zu ändern. Landschaftszerstörende Maßnahmen wie Planierungen, Rodungen und umstrittene Almerschießungen sollen nicht mehr durch die öffentliche Hand gefördert werden.
  • Die Raumordnungsgesetzgebung ist endlich lesbarer und rechtssicherer zu machen. Sie darf keine „Spielwiese“ der Spekulanten und Immobilienmakler bleiben. Maßnahmen gegen den Ausverkauf der Heimat sind zu ergreifen. Wir müssen mit Grund und Boden sparsamer umgehen.
  • Dringend sind Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege der historischen Bauernhöfe und eine Umschichtung der Förderungen von Neubauten auf Sanierungen.
  • Gute Architektur muss gefördert werden, dies auch im Bereich des Ortsbild- und Ensembleschutzes.
  • Das Allgemeininteresse ist auf jeden Fall über das Partikularinteresse und jenes bestimmter Lobbys zu stellen.

Der Heimatpflegeverband Südtirol wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, das Land und seine Bewohner vor Zersiedelung und Einheitsarchitektur, vor Gleichartigkeit und Gleichförmigkeit sowie vor Gesichts- und Geschichtslosigkeit zu bewahren. Wir hoffen auf eine verstärkte und konstruktive Zusammenarbeit mit den neuen Mitgliedern der Landesregierung und bauen auf eine fruchtbringende Zusammenarbeit zum Wohle unserer Heimat.

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