DAS LETZTE: Steger, 140111

Unterhalten tu ich mich bei der Lektüre unseres einzigen internationalen Leserbriefschreibers Robert Eccher immer, jetzt aber kommt’s noch so weit, dass ich mit ihm einverstanden sein muss. Wie er das Abschiedsdramolett für unseren Landtagspräsidenten aufs Korn nimmt, beschämt jede Redaktion. Es wäre ja deren Aufgabe, gewissen Sentimentalitäten ein Ende zu bereiten. Dieser Dieter Steger ist doch nicht gestorben. Und: Er kommt ja wieder. Wir alle finden ihn einen sauberen Buben. Er hat seine Sache gut gemacht, aber wollen wir deswegen nicht staatsbürgerliche Haltung verlieren! Was gibt es zu bedauern und zu kondolieren, wenn ein Gericht Recht gesprochen hat? Der Mann war nicht wählbar, somit zu Unrecht auf seinem Posten. Er darf sich zum Glück anrechnen, dass er trotzdem die halbe Legislatur in Amt und Sold war und dafür nichts zurückzahlen muss. Der ehrenhafte Abgang, samt Gnadenfrist, ist dem Mann hinlänglich gewährt. Erwarte er sich nicht auch noch den großen Zapfenstreich!

flor

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