DAS LETZTE: Grün, 200411

Es grünt unwiderstehlich. Niemand wird von unseren Grünen verlangen wollen, dass sie es machen wie in Baden-Württemberg. Dass so wir der Kretschmann dort der Hans Heiss hier den Landeshauptmann stürzt und selber Mode macht. Doch es geht auch anders, und Grün erweist sich als wirksam auch in der Opposition. Denn wo nicht die Grünen an die Macht kommen, werden die Machthaber grüner. Oder sie nehmen sich einen Grünen. So wie in Österreich jetzt. Beruft die ÖVP nicht glatt unsern Karlheinz Töchterle zum Minister! Unsern, bitteschön! Denn der grüne Rektor mit dem traurigen Blick ist ein Kindeskind vom Geiselsberg, dem Dörfl am Kronplatzhang, von wo auch Gregor Beikircher herkommt, der Brixen begrünt hat, bis es glaubte, ihn nicht mehr zu brauchen. Ein Grüner wird Minister der Schwarzen: schön, dass es so was gibt. Und wir dürfen neugierig sein, was mehr abfärben wird: Grün auf schwarz oder schwarz auf grün? Die Farbenlehre lässt mich eher schwarz sehen, doch die Zeiten deuten auf grün.

flor

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