Welsberg: „Ladstätter“ abgerissen!

Alarm Alarm, doch leider schon zu spät!

zkn: An die Amtsdirektorin für Bau und Kunstdenkmäler Dr.Waltraud Kofler – Engl
An den Landeskonservator Dr. Leo Andergassen
An den Fachexperten des Denkmalamtes für die Zone – Pustertal Dr. Klaus Ausserhofer

An die Freunde der Heimatpflege!

Rein zufällig ging ich heute in Welsberg durch die Straßen und plötzlich raste mein Puls auf 200. Da wo früher das alte Ladstätter-Haus thronte steht ein Baukran, das Gelände abgesperrt, die Bautafel weist zwar auf die Sanierung des Gebäudes hin, doch vom alten Ladstätter ist nichts mehr übrig.
Abgerissen und für immer verschwunden!!

Das angeblich spätgotische Gebäude hatte eine Labe mit Gewölbe, an der Ost -Fassade war ein schöner Erker und die Hauptansicht des Gebäudes bestach durch seine einmalig schöne Schlichtheit. Ein stattliches und dorfbildprägendesGebäude, dessen Wurzeln bis ins 17. JH. reichten.
Nur die Fassade soll unter Denkmalschutz gewesen sein, meinte der Nachbar, aber der Bauherr muß sich wieder an der ursprünglichen Architektur halten. Mit den Materialien der heutigen Zeit, dürfte dann wohl nur Beton, oder bestenfalls noch Holz in Frage kommen.

Stück für Stück verlieren wir unsere schöne Heimat, Geschichte und Kultur – wir wollen sie nicht mehr.
Mich überfällt nur mehr Ohnmacht, Resignation und Traurigkeit. Man kommt ja immer zu spät!
Was ist eigentlich mit den Welsberger Bürgern los? ( Heimatpfleger, Schützen, Trachtenverein, Kulturschaffende usw.)
Gut, die allermeisten kümmert das nicht, aber was ist den dem Heimatpreisträger, Herr Josef Sulzenbacher?

Was soll ich tun, ich habe nicht einmal ein Foto gemacht, denn ich käme nicht einmal im Traum auf den Gedanken, dass dieses Gebäude eines Tages abgerissen werden könnte.

Gsies den, 1.Juli 2011

Mit freundlichen Grüßen
Michael Burger
Gsies

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