Stellungnahme der Bürgerliste Sexten zum Fall „Hotel Post“ in Sexten, 07.07.11

Presseaussendung

Stellungnahme der Bürgerliste Sexten zum Fall „Hotel Post“ in Sexten

Am 10.03.2011 hat der Gemeinderat von Sexten eine Abänderung des Bauleitplanes betreffend den Ensembleschutz im Gemeindegebiet einstimmig beschlossen. Die einzige Bauzone, die mit dem Ensembleschutz belegt wurde, ist der Kernbereich der Ortschaft Sexten-St.Veit. Der Bereich umfasst die Pfarrkirche, den Friedhof, das Widum, die alte Schule, das Pfeifhoferhaus, das Rathaus, den Gasthof zur Post und das Rudolf Stolz Museum. Der Bürgermeister hat auf Anfrage eines Vertreters der Bürgerliste bestätigt, dass ab diesem Zeitpunkt in dieser Zone nichts verändert werden kann (Sperrfrist), bis der Gemeindetechniker die Durchführungsbestimmungen erarbeitet hat. Die Bürgerliste Sexten hat sich bei jeder Gelegenheit für die Erhaltung des Dorfbildes ausgesprochen (siehe z.B. Protokoll der Gemeinderatsitzung vom 10.03.2011, Stellungnahme von Regina Senfter!!!) und nun stellt sich die Frage, warum nach wenigen Monaten der Ensembleschutz einfach über Bord geworfen wird und der Charakter des Dorfzentrums durch den Abriss des Hotel Post unwiederbringlich verändert wird. Der Bürgermeister hat in diesem Fall nur eines im Auge: Er will unbedingt eine Tiefgarage in der Nähe des Zentrums errichten und braucht dazu den Baugrund und die Einwilligung der Familie Niederkofler, Besitzerin des Hotel Post. Diesem Vorhaben wird alles untergeordnet. Der Bürgermeister glaubt sich mit dem Bau der Tiefgarage verewigen zu müssen, er wird aber in die Geschichte eingehen als Mitbeteiligter bei der Zerstörung des über Jahrhunderte gewachsenen Dorfbildes. Sexten verliert mit Bürgermeister Egarter immer mehr an Authentizität und dadurch auch an Attraktivität.

Für die Bürgerliste Sexten
Dr. Hans Peter Stauder

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