Leserbrief Walter Harpf: Treue Hände 2011

Es gab und gibt Anlässe genug, wo ich mit Hans Berger – als Verfechter von Landesregierungsentscheidungen – nicht einer Meinung bin.

Hatte letzthin aber in Fraktions – Angelegenheiten mit ihm zu tun und komme deshalb nicht umhin, seine diesbezügliche Sachkenntnis und sein Engagement anzuerkennen.

Das rechtfertigt natürlich in keiner Weise die Treuhand-Geschichten, aber das weiß Hans Berger inzwischen auch selbst besser.

Nur kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein Bauernopfer konstruiert werden soll; aus welchen Gründen auch immer.

Jedenfalls kann doch niemand ernsthaft erwarten, dass es als unbedenklich und sauber hingenommen wird, dass „nur“ und rein zufällig Ehefrauen, Verwandte oder Bekannte von weiteren prominenten Politikern in ebensolche Energie- und andere Deals verwickelt sind!

Zudem pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern, welche Logen-artige Politik zur Verfolgung von Einzelinteressen durch zu viele lokale SVP-Seilschaften vorangetragen wird.

Da stünde – wie von Theiner in Aussicht gestellt – wohl der Ausschluss der halben Partei an!?

Vielleicht wäre es stattdessen besser, wenn sich SVP-Sprecher weiterer Botschaften zwischen den Zeilen enthielten, den Ermittlungen freier Lauf gelassen wird und die Partei sich wieder stärker auf ihre Wurzeln und ihren Auftrag besinnt?

Walter Harpf,
040811

Dieser Beitrag wurde unter Leserbriefe abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten auf Leserbrief Walter Harpf: Treue Hände 2011

  1. nirwanixla sagt:

    „Jedenfalls kann doch niemand ernsthaft erwarten, dass es als unbedenklich und sauber hingenommen wird, dass „nur“ und rein zufällig Ehefrauen, Verwandte oder Bekannte von weiteren prominenten Politikern in ebensolche Energie- und andere Deals verwickelt sind!“

    Vetternwirtschaft eben.

    • Christian sagt:

      „Die Kuh muss gemolken werden“. Wer kann das? Diejenigen die sich im Stall befinden. Ja Leute wie z.B. die der SVP angehören und deren Angehörige. Diese wollen etwas haben. NICHT wie die kleinen Kinder zu Weihnachten ein paar Leckereien. Sondern möglichst VIEL, VIEL…Geld und Macht über JAHRZEHNTE…JAHRHUNDERTE .

  2. forumonline sagt: