DAS LETZTE: Straßen, 240811

Zwar bin ich weiterhin fest der Auffassung, dass auch der schwierigste Sachverhalt nicht so schwierig sein kann, dass er nicht auf der Länge eines Letzten erschöpfend abgehandelt werden kann, aber trotzdem: Landeshauptmannreden erfordern mitunter, dass darauf ein zusätzliches Mal zurückgekommen wird. Die Straßenbaurede vom Wochenende an der Brücke von Rasen war so eine. Gestern behandelte ich deren Je-schlechter-desto-besser-Aspekt (den Stau als Vater aller Straßen), unbehandelt jedoch blieb der Sinn des Straßenbaues in seiner geschichtlichen Entfaltung. Früher, so Durnwalder, dienten Straßen vornehmlich der Kriegsführung. „Heute dienen sie der Wirtschaft.“ Was der Straßenbaumeister uns damit sagen wollte: Straßenbau ist die Fortsetzung des Krieges mit friedlichen Mitteln. Es gibt also doch einen Fortschritt, und die Anrainer sollen sich nicht länger über jeden LKW beschweren, der vorbeikommt. Sie sollen froh sein, dass es nicht Panzer sind. Verkehr schaffen ohne Waffen!

flor

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