Freitag 21.10.2011, 20:00 Uhr, Bildungshaus Osttirol, Kärnter Str. 42, Lienz
Vortrag mit Diskussion
Derzeit leiden fast eine Milliarde Menschen täglich Hunger und eine mindestens ebenso große Zahl ist mangelernährt. Auf der anderen Seite ist ebenfalls annähernd eine Milliarde Menschen fettleibig. Selbst beim so lebensnotwendigen Thema Essen beobachten wir also eine starke Schieflage, was die Verteilung angeht. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben entscheidend damit zu tun, dass der Zugang zu Nahrung ebenfalls sehr ungleich ist. Dabei erweist sich historisch nicht nur die Politik, sondern oft auch der Markt als Hemmnis, der die Menschen am Essen und damit letzlich auch am Überleben hindert. Dass sich an der Dimension des Problems außerdem in den letzten Jahrzehnten nichts nachhaltiges verändert hat, lässt uns schließlich die Frage stellen, warum diese milliardenfache Betroffenheit und der damit verbundenen millionenfachen Tod eigentlich so scheinbar sebstverständlich hingenommen werden.
Referent: Dr. Andreas Exenberger, Universität Innsbruck, Institut für Volkswirtschaft und Statistik
Beitrag: Freier Eintritt – Spende erbeten
