DAS LETZTE: FCS, 110712

Reden wir über Politik und Fußball. Über Autonomie und den FC Südtirol. Der bekommt ja bekanntlich alles: ein eigenes Trainingszentrum am Naturpark Montiggler Wald, ein erneuertes Drususstadion in Bozen, Millionen a fond perdu, nur spielen muss er noch selber. Jetzt hören wir, dass er vielleicht gar nicht spielen kann. Nicht in seiner Liga, denn das Stadion sei dafür zu klein. 4.000 Zuschauer muss es mindestens fassen, und ins Drusus gehen angeblich höchstens 3.000 hinein. Würde mehr als reichen, es gibt nicht mehr Publikum, das den FC Südtirol sehen möchte. Trotzdem geht’s jetzt um Sein oder Nichtsein, die zu vielen Zuschauerränge müssen her, das Land zahlt. Gegen Montis Spardekrete ruft es den Autonomie-Notstand aus, zieht vors Verfassungsgericht, dem erpresserischen Größenwahn eines nationalen Fußballverbandes gibt es willfährig statt. Einzig der Bürgermeister von Bozen erlaubt sich noch einen Hausverstand: Wozu mehr Zuschauerplätze als Zuschauer? Fragt so und zahlt nicht.
flor

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