DAS LETZTE: Toponomastik, 150912

Gestern ist es im Landtag finster und wieder hell geworden, als über Toponomastik diskutiert wurde. Ich bin – verzeiht mir! – auf der Pressetribüne des Hohen Hauses eingeschlafen. Dafür haben mich die Ortsnamen im Traum verfolgt. Plötzlich sagt der Landeshauptmann: “So kommen wir nicht weiter.” Und will alle Namen abschaffen und alle Orte einfach durchnummerieren. Das ist die Lösung!, träumte ich. Jetzt kann der ewige Streit beendet werden! Dann wurde es Alptraum. Die Freiheitlichen befanden arabische Ziffern für unzulässig, Unitalia-Seppi bestand auf römischen Ziffern, wogegen Klotz energisch protestierte. “Wichtig ist die Summe unterm Strich”, vertrat Florian Mussner die ladinische Volksgruppe. Die Grünen wehrten sich gegen das Zahlensystem und beantragten ausführliche Beschreibungen wie in der Schule. Schulexpertin Stirner schlug eine Funktionsbeschreibung bzw. Diagnose für strukturschwache Gemeinden vor … Dann bin ich aufgewacht. Leider nur ich, wie ich feststellen musste.
flor

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