PM Bürgerversammlung Autobahn Vomp, 28.09.12

APA/EPA Chronik Inntalautobahnblockade: Gurgiser droht mit weiteren Sperren

Der Chef des Transitforums Austria-Tirol, LAbg. Fritz Gurgiser (Bürgerklub) droht mit weiteren Autobahnblockaden, sollte das vom EuGH aufgehobene „Sektorale Lkw-Fahrverbot“ nicht bis Jahresende umgesetzt sein. Das erklärte er bei einer Pressekonferenz auf der seit Freitag, 11.00 Uhr gesperrten wichtigen Nord-Süd-Route. Als weitere Forderungen an die Landes- und Bundespolitik nannte er das Fahrverbot für sogenannte „Euro 3“-Lkw, sowie verbindliche Tempobeschränkungen auf Tiroler Autobahnen von 60, 80 und 100 Km/h für Lkw, Busse und Pkw. „Es geht nicht um einen Weltrekord von Beteiligung bei der bis 23.00 Uhr angesetzten Veranstaltung, sondern um für die Gesundheit der Bevölkerung säumige Bundes- und Landespolitiker“, sagte Gurgiser. Die Forderungen der Transitgegner seien in der Menschenrechtscharta und im europäischen Grundrechtsvertrag enthalten und „umzusetzen“. Seit 2002 gebe es eine europäische Luftgüterichtlinie. Zehn Jahre nach der Erklärung des Inntales zum Luftsanierungsgebiet verzeichne man etwa an der Messstelle in Vomp eine 120-prozentige Grenzwertüberschreitung an Stickstoffdioxid (2011).

Stärkere Zusammenarbeit mit Südtirol

Gurgiser kündigte außerdem eine engere Zusammenarbeit mit Bürgergruppen in Südtirol an. Ziel müsse sein, zwischen Rosenheim in Bayern und Verona Kosten von 70 Cent je Lkw-Straßenkilometer wie in der Schweiz zu erreichen. Auf der Bahn gebe es Kapazitäten von 200.000 Lkw. 30 Prozent der 1,8 Millionen Lkw über den Brenner seien „Umwegtransit“, weil die Route billiger als etwa durch die Schweiz seien, durch die jährlich 1,2 Millionen Lkw rollten.

stol/apa

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