Sexten. TZ, 24/25. 08.2013: Schlafende Schaufeln

Nach dem Baustopp in Sexten mussten die Baggerfahrer der Firma Wieser in den Lohnausgleich überstellt werden. Die Liftgesellschaft schätzt den Gesamtschaden auf 1,5 Millionen Euro.  –  von Silke Hinterwaldner

„Es schaut nicht gut aus“, sagt Franz Wieser. Der Baggerunternehmer aus Sand in Taufers hatte einen dicken Fisch an der Angel, aber jetzt steht er mit leeren Händen da.
Aber der Reihe nach:
Am 10. August hat Wieser rund 30 Arbeiter nach Sexten geschickt, manche sollten dort die Baggerarbeiten für den Bau der Liftverbindung zwischen Helm und Rotwand vornehmen, andere waren für die Errichtung des neuen Skiliftes eingesetzt und wieder andere sollten im LKW Material transportieren. -> zum Artikel

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16 Antworten auf Sexten. TZ, 24/25. 08.2013: Schlafende Schaufeln

  1. Steiner Michael sagt:

    Eine sehr traurige Geschichte, gross über jeden herfahren und drüberfahren
    aber den Mumm nicht aufbringen, seinen eigenen Namen drunter zu schreiben.
    wir arbeiten im Tourismus, wir sind stolz auf unsere Arbeit,
    wir sind Generation Zukunft
    und wir brauchen „Unter Anderem“ diese Verbindung
    Steiner Michl

  2. forumonline sagt:

    @xyz
    Informiert euch doch etwas genauer darüber, was bei uns so alles abläuft. Mitglieder der Plattform Pro Pustertal oder des Pustertaler Heimatpflegeverbandes geben gerne Auskunft.
    Und auch in diesem Forum kann man sich ein Bild davon machen.
    Ich bin sicher, ihr sagt dann nicht mehr: „Ja lasst sie doch…!“

    mfg
    Walter Harpf

  3. forumonline sagt:

    Sexten und die Baggerarbeitsplätze

    es liegt mir fern, gerade in der aktuellen Krise leichtfertig über Arbeitsplatz- und Beschäftigungsprobleme zu reden.

    Aber: wird nicht bei jeder Gelegenheit dem regulierenden Einfluss des freien Marktes das Wort geredet?

    An dieser Krise leiden wir ALLE.

    Warum sollte gerade den in besseren Zeiten offensichtlich überrüsteten Baggerfirmen, die von der aktuellen Gesamtsituation ebenso überrascht wurden wie eben WIR ALLE, mit derartigen Eingriffen weitergeholfen werden?

    Zumal noch lange nicht ausdiskutiert ist, inwiefern Maßnahmen, wie der Sextner Pistenbau wirklich durch Allgemeininteresse oder auch nur durch allgemeines Sextner Interesse zu rechtfertigen sind!

    Bei allem Respekt vor den Beschäftigten und deren Existenzproblemen: Auch Baggerfirmen müssen sich der Lage/dem Markt anpassen, altes Material aussortieren und keine neuen Mitarbeiter mehr einstellen.

    Jedenfalls kann nicht die Plünderung des Allgemeingutes Landschaft überfällige innerbetriebliche Weichenstellungen ersetzen.

    Im Übrigen hat man landesweit nicht den Eindruck, dass es Baggerfirmen an Arbeitsmöglichkeiten mangelt!

    mit besten Wünschen

    Walter Harpf

  4. forumonline sagt:

    TZ-online
    Schade, dass obiger Printausgabe-Beitrag nicht online ist.
    Er hätte wohl das Zeug dazu, “die Hosen voll” als “beliebtesten” bzw. meistkommentierten Beitrag abzulösen!

  5. xyz sagt:

    @michl burger
    @edith

    was laberst du da für einen käse?
    bist du ein staatsangestellter, in der öffentlichen verwaltung, ein diener des landes, der provinz?
    weist du überhaupt, was arbeiten heist, eine familie erhalten heist? die öffentlichen kennen ja keinen lohnausgleich!!!
    du weist bestens über die firma mit den erdbewegungsmaschine bescheid, vielcht braucht dich der wieser karl beim pistenbau, du hast ja wirklich alle voraussetzungen, du kennst dich ja aus.
    im grund genommen sind die leserbriefschreiber vondiesem forum irgendwie in der eiszeit zurückgebilieben, schade. hier geht nicht mehr um die sache.

    @harpf
    ich frage mich, welche eingriffe unsere vorfahren bei den waldrodungen veranstaltet haben, als unsere schönen bauernhöfe samt wirschaftsflächengestaltet / erbaut wurden, die heute leider von geldgierigen nebenerwerbsbauern mit schönen solarpanneels in den ensembels verunstaltet wurden. schreibt hier keiner? ach ja, bin vom thema abgekommen, diese dienen ja nur für den eigengebrauch. ein thema für den heimatpflegeverband.
    ich hoffe, dass die sextner dolomiten ag erfolg hätte, falls so eine klage zustande kommt.
    beste grüße xyz

  6. Peter sagt:

    Was hat denn Afrika mit Sexten und Südtirol zu tun!!! Wenn einigen Leuten bei diesem Thema das Leid in Afrika einfällt, der sollte so schnell als möglich sein halbes Gehalt nach Afrika überweisen, oder rüberziehen und Soziale Arbeit dort leisten!!!! Meine Fresse, wie naive sind gewisse Leute….

  7. Hannes sagt:

    Ohne Worte. Hinter diesen Arbeitern stehen Familien, hinter der Baggerfirma Wieser verbirgt sich auch eine Familie deren Existenz auf dem Spiel stehen kann. Wie kann man nur solche Dinge schreiben?! Ganz egal wie man zu der Sache steht, hier geht es um die Menschen. Ich wünsche Ihnen sehr, dass es nicht sie einmal sind, (bzw. die überschlaue Frau Edith) die irgendwann mit einer Handschaufel um ihre Existenz kämpfen müssen.

  8. forumonline sagt:

    liebe entrüstete Kommentatoren,

    wer sich ernsthaft mit Heimatpflege beschäftigt und sieht, wieviel von Unwiederbringlichem und Schönem Tag für Tag den Baggern und Abrissbirnen zum Opfer fällt, dem kann schon mal passieren, zu starke Worte zu wählen und sich dabei auch zu widersprechen, wenn man das unbedingt so interpretieren möchte. Mein grundsätzliches Verständnis hat Michl Burger in seiner Kritik jedenfalls.

    mfg
    Walter Harpf

  9. hansl sagt:

    Jo michl wie hosche gschriebn: „Die Natur hingegen ist nie in Kriese..u.s.w“
    Wo isch noa is problem weman a piste mocht???? Die Natur reglt sich jo selbo wido,et!?
    Des Grian und Gegna,obo wosas ols seit,widosprecht enk jo selbo!!
    Lamma lächolich!!

  10. Erd sagt:

    Ich finde gar keine Worte, wie schokierend der Beitrag von Herrn Burger in diesem Forum ist. Schämen Sie sich!

  11. forumonline sagt:

    Kommentar:
    Einen Teil des übergroßen und aufgeblähten Fuhrparkes vom Baggerunternehmer Wieser könnte man zum Alteisen werfen, der Restbestand könnte in der dritten Welt zum Einsatz kommen. Dort wo jeden Tag, Kinder an Unterernährung sterben müssen, wo Menschen kein sauberes Trinkwasser haben, dort wo sämtliche Infrastrukturen wie Krankenhäuser und notwendige Straßenverbindungen fehlen. Die 150 Arbeiter, die in Sexten kurzfristig ohne Arbeit sind, könnten über den angerichten Naturfrevel nachdenken, indem ihnen eine Handschaufel in die Hand gedrückt wird, so dass Sie wieder ein bißchen Bodenkontakt zur Mutter Erde bekommen. Die hochgelobte Bau – und Wirtschaftsbranche ist am Limit angekommen und findet keinen Ausweg mehr. Die Natur hingegen ist niemals in Krise, sie regelt ihre natürlichen Kreisläufe seit Milliarden von Jahren!

    michl burger

    • Ein verärgerter Bürger sagt:

      Vielleicht denkt ihr Grünen einmal ein nach was ihr für „Käse“ daher labert! Ich glaube der liebe Herr Michl Burger hat überhaupt keine Ahnung, wie es einer solchen Familie geht! Aber wenn man das Geld am 30 schon auf dem Konto hat, stört das keinen! Wie kommen sie den zum Schluss das diese Baufirma so alte Maschinen hätte, dass sie auf den Schrottplatz gehören?! Also hört endlich mit den Lügen auf, die ihr Verbreitet! Ich hoffe so darauf, dass die Sextner Dolomiten AG alle Gegner auf diese 1,5 Millionen Euro verklagt! Dabei soll dann aber auch keine Rücksicht genommen werden, denn auf uns Arbeiter wird in einer solchen Situation auch keine Rücksicht genommen!

    • Edith sagt:

      Herr Michl Burger,
      Sie reden mir aus der Seele! Ihre Antwort auf obigen Beitrag könnte auch die meine sein.

    • monny sagt:

      Der Messias ist gekommen, warum lebst du noch in Europa? Die die wirklich was für Afrika tun wollen oder tun, die sind lange schon dort und helfen ohne dass jemand etwas weiss. Hier zu sitzen und zu plärren kann jeder. Nebenbei welcher Arbeit gehst du nach? Sicherlich irgendwo als frustrierter Landesangestellter.

    • Hons sagt:

      Liabo Michl
      Schleschte johr isch in st.magdalena do lift erneuert giwordn die bauorbatn hot do wieser gimocht sem honne nicht giheart dass di maschinen olt sein des isch sozisogen for deindo haustir wuoa ischen sem dei einwond giwen ?? Sem sein a öffentliche geldo gflossen und ob se do lift rentiert sel missmo erscht schaugn. A jo im übrigen war wirklich bessa du forasch af afrika noar brauchasche et in di ondorn neidisch zi san nimm in fotoapparat mite .