Sextner Demo. Kommentar „Toblacher“: „Unverschuldet verschuldet“!?

Ein wahrlich peinliches Spektakel am 31. August in Sexten -wenigstens aus den Fernsehbildern zu schließen. Die pfeifen doch tatsächlich aus dem letzten Loch!, möchte man meinen. Oder handelt sich‘ s bei der Darbietung gar um das Vorspiel einer „Neuauflage“ der unverschuldet Verschuldetengeschichte,  dass man so verbissen um „Erlösung“ heischt und kreischt und jammert und plärrt? Aber „in der Krise“ gibt der Landessäckel zur Befreiung aus misslichen konkursreifen Lagen offensichtlich nix her – also müssen’s Skipisten sein anstatt der Rettungsgelder per „Sondergesetz“! Ach, und der Berger soll ja auch präsent gewesen sein! Hatte der nicht erst kürzlich im Dolomiten-Interview behauptet, der Sozialismus sei „out“? Für wen? Für die Profiteure? Weil man Gewinne privatisiert? Und die Verluste sozialisiert? Also wäre laut dem Berg(l)er der Sozialismus für die Verluste noch „in“! Wenn Sozialismus nämlich „out“ ist, dann ist es konsequent, d.h. logisch zwingend, dass jeder seine Verluste selber trägt und verantwortet, anstatt sie unbescholtenen Bürgern anzulasten! Hat sich jemand etwa jemals bedankt bei den Ansässigen für die Ruhestörung, die seine Tätigkeit – in diesem Fall der Fremdenverkehr – wohl oder übel mit sich bringt? Und was ist mit der flegelhaften Variante, einem Mitbürger gar sein eh zu gering bemessenes Monatsgehalt zu neiden? Wer ist hier wessen Untertan? Wenn viele nichts können außer vermieten, dann müssen sie halt noch etwas anderes dazulernen, sollten sich die Zeiten ändern! Man sieht ja deutlich, wie viel Unfug die Mono-cul-tur Tourismus mit sich bringt!

Inzwischen grüsst angewidert,

Toblacher

 

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3 Antworten auf Sextner Demo. Kommentar „Toblacher“: „Unverschuldet verschuldet“!?

  1. Edith sagt:

    😉

  2. forumonline sagt:

    Der Nicknamen Edithzwei wurde in Toblacher umbenannt. Edith ist halt inzwischen ein hochgeschätzter Markenbegriff und wenn auch geistige Verwandschaft nicht zu verkennen ist… dachte sich wohl edithzwei!?

  3. Edith sagt:

    Edithzwei, ich bin mit Ihren Aussführungen absolut d’accord, auch wenn Sie einen fantasievolleren Nicknamen aussuchen konnten. Mir hat besonders Ihr letzter Satz gefallen, der sehr viel aussagt. Es ist tatsächlich so, dass viele, die im Tourismus ihr Geld verdienen, nicht einmal g’scheit Deutsch können, geschweige denn, ein gutes Italienisch. Die Gastfreundschaft ist in Sexten auch nicht ausgereift, selten treffe ich auf jemand, der sein Werk beherrscht. Aber wie ich schon in reichem Maße geschrieben habe, man hat gesehen, welches Volk und wessen Vertreter in Sexten FÜR den zukünftigen Ruin des Tales bzw. der Region verantwortlich gemacht werden können. Die Videos bleiben im Netz, die hochgeheizten Parolen ebenso, und wenn es dann soweit kommt, dass diese am Hungertuch nagen weil sie die Schulden nicht mehr tragen, dürfen sie ja um einen Notgroschen bei Mamma Provinz ansuchen. Beeilt Euch, Sextner Sektner, solange ihre Titten noch was hergeben! Vielleicht war die Demo gerade darauf aus, den Baustopp für einen eh‘ schon überfälligen finanziellen Ruin vieler verantwortlich zu machen? Chi lo sa?
    Man muss an dieser Stelle auch mal sagen, dass der 2er-Sessellift von der Mittelstation bis zum Helmrestaurant seit der Firmengründung Sextner-Dolomiten AG seine Runden dreht, einen Unfall mit vielen Verletzten aufzuweisen hat, weil das Seil mit einigen Sitzen auf den Boden knallte. Wie wär ‚s mal mit einer Erneuerung?
    Daran denkt anscheinend niemand. Kein Geld da, trotz Kapitalaufstockung. Und der 3er Sessellift ohne Haube und harten Sitzen nach ganz oben fährt derart langsam, dass ihn bei kälteren Temperaturen entweder die Leute gar nicht nutzen oder hartgefroren ankommen. Wie wär’s mit einem Häubchen oder einer schnelleren Gangart? Daran denkt anscheinend niemand. Kein Geld da, trotz Kapitalaufstockung.
    Und dem mucksmausigen dicken Liftwart, der seit Jahren am Bankerl sitzt und zuschaut, wie die Gäste den Sessel in die Kniekeulen gestoßen kriegen, ja, den habe ich noch nie ein freundliches Lächeln abverlangen können. Der einstige Flair am Helm geht von Jahr zu Jahr mehr und mehr verloren. Ich halte mal inne, es wäre noch sehr viel zu sagen. Wohlgemerkt – als Kundin der Mafia.