Wie viel sind 50? 50 sind eine Schweinerei. 50 sind so viele Flüchtlinge, wie Südtirol laut Landeshauptmann aufnehmen kann. Denn Südtirol, ließ sein Quartiermeister das Innenministerium wissen, „Südtirol hat wenig Strukturen für Flüchtlinge“. Allenfalls der Zivilschutz könnte zur Not noch einige hundert Zelte schicken – auch diese je weiter weg, desto lieber – aber sonst, „wenig Strukturen“. Dass uns aber gar nichts zu schäbig ist! 50.000 Flüchtlinge dürfte Italien demnächst zu verteilen haben, und Südtirol, seine reichste Provinz, nähme gerade 50, ein Promille. Es wäre jetzt nur noch interessant zu wissen, wie Südtirol auf diese 50 kommt, und wo genau sie liegen. 50 ist schäbiger als gar nichts. 50 ist Hohn. Dazu sagt der Landeshauptmann noch, er sage zur Unterbringung von Flüchtlingen „grundsätzlich ja“. 50 ist grundsätzlich nein, nur scheinheiliger. Die Gastwirte von Bethlehem waren ehrlicher. Die sagten: kein Platz in der Herberge! Das 250.000-Bettenland Südtirol sagt 50.
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