DAS LETZTE: Flugverbotszone, 120411

Glücklicher Flughafen Bozen! Mit ihm verhält es sich genau umgekehrt wie mit dem neuen Stadion für den FC Südtirol. Für dieses gilt einzig das Erfolgsprinzip. Gewinnt die Mannschaft, werden sich Geld und Grund für die neue Spielstatt finden, gewinnt sie nicht, und so sieht’s aus, ist selbst das alte Drususstadion noch zu gut dafür. So einfach ist das im sportlichen Wettbewerb. Umgekehrt argumentieren die Propheten des freien Wettbewerbs der Wirtschaft, wenn es um ihr liebstes Spielzeug, den Flughafen, geht. Je weniger Flüge sie zu verbuchen haben, desto dreister fordern sie den Ausbau. Klingt leicht widersprüchlich, hat aber Sinn, wenn man weiß: Der Flughafen Bozen ist erklärtermaßen ein Flugverhinderungshafen. Im Sinne: Ein bisschen Zivilflugverkehr muss her, damit die Militär- und vor allem die Sportfliegerei nicht Überhand nehmen. Um zu sagen: Das Land weiß kein Mittel gegen diese, außer selber mehr zu fliegen. Darum der Ausbau. Zur Einrichtung einer (Sport-)Flugverbotszone.

flor

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